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Die Grafik zeigt, wie Biogas heute schon in die vorhandene Gasinfrastruktur und damit zum Kunden gebracht werden kann.

04. Februar 2021

Schneller Klimaschutz in Wärme und Verkehr mit Biomethan

Gemeinsame Presseinformation vom DVGW und dem Fachverband Biogas
Weiterentwicklung von Biogasanlagen; Grafik aus: Klimaschutz in Wärme und Verkehr - Der Quick Win durch Biomethan; Factsheet des DVGW in Kooperation mit dem Fachverband Biogas; © DVGW

Der Klimaschutz erfordert eine rasche und effiziente CO2-Reduktion. Erneuerbare Gase wie Biomethan bieten hier große Chancen. Denn sie stehen sofort zur Verfügung und können dezentral und heimisch erzeugt werden. Zwei aktuelle DVGW-Studien, die heute im Rahmen einer Online-Konferenz vorgestellt und mit Vertretern aus der Politik diskutiert wurden, zeigen: Mit der Weiterentwicklung von Biogasanlagen besteht in Deutschland ein höheres  Erzeugungspotenzial für Biomethan als bisher angenommen. Werden hierfür alle Biomassequellen genutzt, die heute und in Zukunft zur Verfügung stehen, könnte Biomethan im Jahr 2050 mit rund 300 Terawattstunden einen Großteil des inländischen Endenergiebedarfs decken.

„Mit dem bestehenden Biogas-Anlagenpark stehen schon jetzt heimisch erzeugte, klimaneutrale Gase zur Verfügung, die aktiven Klimaschutz ab sofort ermöglichen. Methan aus Biogas kann problemlos mit der Gasinfrastruktur transportiert werden und erreicht darüber Millionen Verbraucher. Die Wärmeversorgung – sowohl  im  Neubau als auch im Gebäudebestand – ließe sich so klimaneutral umgestalten, und zwar zügig, dezentral und  günstig“,  sagte zu diesem Anlass der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke.

Horst  Seide, Präsident des Fachverband Biogas, bekräftigt: „Für uns als Biogasbranche stellt die Produktion von Biomethan eine große Chance dar und kann für viele Bestandsanlagen eine Perspektive auch für die Zeit nach Ablauf der EEG-Vergütung darstellen! Wir sind bereit zu liefern. Doch hierfür brauchen wir den politischen Willen sowie funktionierende Anreizsysteme. Insbesondere im Kraftstoffsektor dürfen wir uns das Potenzial  nicht durch eine zu niedrige Treibhausgas-Quote oder den pauschalen Ausschluss von biogenem Wasserstoff verbauen!“

Das vorgestellte Zukunftskonzept besteht aus drei Schritten: Zuerst werden Biogasanlagen so umgerüstet, dass das Biogas aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist werden kann. Die Kombination der Anlagen mit Power-to-Gas ist ein weiterer wichtiger Schritt. Dabei wird das im Biogas enthaltene CO2 mit erneuerbarem Wasserstoff aus Elektrolyse-Anlagen in synthetisches Methan umgewandelt. Dieses kann wie das eigentliche Biomethan direkt ins Gasnetz eingespeist werden. Kleinere, benachbarte Biogasanlagen werden über Sammelleitungen mit einer zentralen Gasaufbereitungsanlage und so ebenfalls an die Gasinfrastruktur angeschlossen.

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Lars Wagner
Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon+49 30 79 47 36-64
Stellv. Pressesprecherin
Dr. Stefanie Schwarz
Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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