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01. September 2018

Hot-Target-Analyse

Selektion von für die Wasserversorgung relevanten prioritären Stoffen und Erarbeitung einer Stoffliste (W 201515)
Grafik aus der Studie "Selektion von für die Wasserversorgung relevanten prioritären Stoffen und Erarbeitung einer Stoffliste", W 201515; © DVGW
Forschungsbericht
Projektbeschreibung

Wasserwirtschaft und Wasserverbände stehen dem Auswahlmodus für prioritäre Stoffe kritisch gegenüber, da er bisher kaum zu einer Verbesserung der Beschaffenheit der Rohwasserressourcen geführt hat. Aus Sicht der Wasserversorgung ist insbesondere zu kritisieren, dass überwiegend sogenannte Altstoffe ohne aktuelle technische und wirtschaftliche Bedeutung gelistet sind. Die Vielzahl von neuen, erst in den letzten 30 bis 50 Jahren entwickelten und verwendeten Stoffen wurde aber nicht berücksichtigt, obwohl gerade diese Substanzen derzeit bei Wasserqualitätsproblemen im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Dafür sind beispielsweise in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie Stoffe gelistet, denen in gelöster Form in der aquatischen Umwelt praktisch keine Bedeutung zukommt und die daher für die Trinkwasserversorgung keine Relevanz besitzen. Aufgrund der Vielzahl eingesetzter Stoffe und der aktuellen Diskussion hinsichtlich der Registrierung neuer Stoffe innerhalb des REACH-Umfeldes werden Strategien benötigt, um die Möglichkeiten eines Auftretens von chemischen Stoffen in Roh- und Trinkwasser sowie potenziell assoziierter gesundheitlicher Risiken bereits im Vorfeld einschätzen und rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Ziel des hier dargestellten DVGW-Projektes war es, einen solchen Ansatz zu entwickeln.

Projektpartner

  • TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruhe

Förderkennzeichen W 201515

Altes Förderkennzeichen: W 3/01/14

Forschung zum Thema Stoffe
Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsbericht wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Mathis Keller
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement
Telefon+49 228 91 88-727