Die IWA, eine weltweite Vereinigung der Wasserfachleute, hat sich zum Ziel gesetzt, innovative und nachhaltige Lösungen sowohl für die Probleme der Wasserversorgung als auch der Abwasserentsorgung zu entwickeln und zu verbreiten.
Die International Water Association (IWA) wurde im September 1999 aus dem Zusammenschluss der International Association of Water Quality (IAWQ) und der International Water Supply Association (IWSA) gegründet. Sie versteht sich als weltweite Vereinigung aller Wasserfachleute und hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaft und Praxis im gesamten Wasserbereich zu fördern. Im Gegensatz zum DVGW und zur DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall) verfolgt die IWA keine eigenen Aktivitäten zur Regelwerksetzung. Die IWA ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in London. In Deutschland werden die Interessen durch ein eigenes Nationalkomitee gebündelt und in der IWA vertreten. Als Teil seines internationalen Engagements ist der DVGW Vollmitglied in der IWA.
Aufgabe
Seit dem Zusammenschluss der beiden Vorläuferorganisationen agiert die IWA in stärkerem Maße auch im unmittelbaren politischen Umfeld, um die Belange einer sicheren und nachhaltigen Wasserver- und Abwasserentsorgung mit entsprechendem Nachdruck zu vertreten. Angesichts von 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sicherem Trinkwasser, 2,4 Milliarden Menschen ohne geordnete Abwasserentsorgung und 2 Millionen Menschen, überwiegend Kinder, die jedes Jahr an durch verseuchtes Wasser verursachten Krankheiten sterben, wird die Bedeutung des Engagements der IWA und die Notwendigkeiten, über den fachlichen Austausch hinaus auch in den politischen Raum zu wirken, deutlich.
Aktivitäten
Zu den Hauptaktivitäten der IWA zählen die regelmäßigen Konferenzen, von denen der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende World Water Congress, die Leading Edge-Konferenzserie sowie die speziellen Themenkonferenzen die wichtigsten sind. Regelmäßige Veröffentlichungen im Rahmen von Fachperiodika, dem Mitgliedermagazin The Source und einem Newsletter ergänzen das Angebot der IWA. Darüber hinaus arbeitet unter dem Dach der IWA eine große Zahl von Mitgliedern in Arbeitsgruppen mit, die sich speziellen Fragestellungen aus dem gesamten Wasserbereich widmen.