01. September 2016
Die Keyhole-Technik ersetzt die großen, rechteckigen Baugruben durch kleine kreisrunde Aufbrüche mittels eines Kronenbohrgerätes. Mit einem Saugbagger wird anschließend das Erdreich abgesaugt. Nach den Arbeiten im Keyhole und der fachgerechten Wiederverfüllung wird die geöffnete Straßendecke mit dem Bohrkern verschlossen. Der Bohrkern verbindet sich optimal mit der Straßenoberfläche und zeigt ein stabiles Langzeitverhalten, auch bei dauerhaft hohen Verkehrsbelastungen. In mehreren Ländern findet diese Technik bereits Anwendung bei Leitungsinspektionsarbeiten, der Sanierung alter Hausanschlussleitungen (Gas und Wasser), der Abdichtung alter Grauguss-Muffen und bei anderen Netzarbeiten. Im Rahmen eines DVGW/E.ON-Projektes wurden, in Zusammenarbeit mit Netzbetreibern und Systemanbietern, Technologiebewertungen und umfängliche Pilotbaustellen bei sechs Netzbetreibern durchgeführt. Die Betriebserfahrungen sind direkt in System-Weiterentwicklungen (Verfahrensabläufe, Geräte, Bauteile und Werkzeuge) eingeflossen.
Altes Förderkennzeichen: G 3/03/10