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Gasversorgung – sicher, wirtschaftlich und umweltfreundlich mit dem DVGW

Der DVGW garantiert eine leistungsstarke Gasversorgung in Deutschland. Höchst effiziente Sicherheitsvorschriften gewährleisten, dass Gas zu den sichersten und akzeptiertesten Energieträgern zählt.

 

Sicherheit der Gasversorgung in Deutschland; © Foto: DVGW, Roland Horn

Leistungsfähige Infrastruktur

In punkto Sicherheit und Umweltschutz belegt Deutschland im europäischen und internationalen Vergleich einen Spitzenplatz

Bei der Gasversorgung Deutschland entwickelt sich Deutschland dabei immer mehr zur physischen Gas-Drehscheibe in Europa. Über 550.000 km Transport- und Verteilnetze sind in ausgezeichnetem Zustand. Die niedrigen Schadens- und Unfallzahlen liegen seit Jahren auf einem weltweiten Spitzenplatz. Speicher stehen in großer Kapazität zur Verfügung. Das Gasnetz transportiert heute schon mit rund 1.000 Milliarden kWh/a annähernd die doppelte Energiemenge des Stromnetzes (ca. 540 Milliarden Kwh/a). Das Gas-Infrastruktursystem der Zukunft wird ein Sammelsystem für unterschiedliche Gase werden (Erdgas, Biomethan, Wasserstoff, synthetische Gase…). Der Substanzerhalt dieses Assets ist aus Sicht des DVGW unbedingt notwendig.
Bei der Gasversorgung Deutschland entwickelt sich Deutschland dabei immer mehr zur physischen Gas-Drehscheibe in Europa. Über 550.000 km Transport- und Verteilnetze sind in ausgezeichnetem Zustand. Die niedrigen Schadens- und Unfallzahlen liegen seit Jahren auf einem weltweiten Spitzenplatz. Speicher stehen in großer Kapazität zur Verfügung. Das Gasnetz transportiert heute schon mit rund 1.000 Milliarden kWh/a annähernd die doppelte Energiemenge des Stromnetzes (ca. 540 Milliarden Kwh/a). Das Gas-Infrastruktursystem der Zukunft wird ein Sammelsystem für unterschiedliche Gase werden (Erdgas, Biomethan, Wasserstoff, synthetische Gase…). Der Substanzerhalt dieses Assets ist aus Sicht des DVGW unbedingt notwendig.
Versorgungssicherheit ganzheitlich betrachten

Früher lag die Gasversorgung in den Händen einiger weniger Gasunternehmen – und damit auch die Verantwortung für eine sichere Versorgung der Kunden. Durch die Liberalisierung des Gasmarktes wurden Versorgung, Transport, Verteilung und Speicherung des Gases voneinander getrennt und auf viele neue Akteure verteilt. Der DVGW bündelt die Interessen im Sinne einer sicheren Gaserversorgung. Eine Störung der Gasversorgung kann zu gravierenden wirtschaftlichen Schäden und zur Beeinträchtigung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands und Europas führen. Der Gewährleistung der Gasversorgungssicherheit kommt daher eine wichtige Bedeutung zu.

Zum Monatswechsel Januar/Februar 2012 kam es zum Beispiel in Mittel- und Westeuropa zu einer für diese Gefilde ungewöhnlichen Kälteperiode von ca. zehn Tagen Dauer. Bedingt durch diesen Kälteeinbruch, stieg der Gasbedarf für die Wärme- und Stromerzeugung aus deutscher Sicht insbesondere in Süddeutschland sehr stark an. Da in den Nachbarstaaten gleiche klimatische Bedingungen herrschten, erhöhte sich auch dort der Gasbedarf signifikant. Obwohl es in Deutschland nicht zu vertraglich unvorhergesehenen Zwangsabschaltungen kam, mussten doch Letztverbraucher innerhalb der vertraglichen Modalitäten temporär vom Netz genommen werden. Nach Beendigung dieser kurzen Phase hat die Gasbranche (Händler und Infrastrukturbetreiber) zusammen mit den zuständigen Ministerien und Behörden unter Einbindung der Gaskraftwerks- und Übertragungsnetzbetreiber eine intensive Ursachen- und Wirkungsanalyse betrieben.

Ein Artikel von Dr. Gerrit Volk von der Bundesnetzagentur beleuchtet die einzelnen Aspekte der aktuellen Situation der Gasversorgungssicherheit und stellt das Zusammenwirken der Marktteilnehmer hinsichtlich ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten unter diesem Aspekt dar.

DVGW-Informationen zur Versorgungssicherheit

Die Europäische Kommission hat am 16. Oktober 2014 im Zuge der Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse (Gasversorgungssituation im Winter 2014/15) einen Evaluierungsbericht zur Erdgas-Versorgungssicherheits-Verordnung (EU) Nr. 994/2010 (SoS-VO) vorgelegt.

Darin werden die Umsetzung der Verordnung bewertet und Ansätze für eine Überarbeitung identifiziert. Zur Vorbereitung einer möglichen Überarbeitung der SoS-VO wurde am 15. Januar 2015 durch die Europäische Kommission eine Konsultation angestoßen.

Es wird insbesondere um Beantwortung von insgesamt 40 Fragen bis zum 8. April 2015 gebeten, die im Zusammenhang mit den Regelungen der Verordnung stehen. Der DVGW hat sich vor dem Hintergrund seiner satzungsgemäßen Aufgaben als technisch-wissenschaftlicher Verein auf die Beantwortung der Fragen mit einem technischen und organisatorischen Hintergrund fokussiert.

Folgende Kernbotschaften wurden bei der Beantwortung vom DVGW genannt:

  • Es wurde ein Vorschlag gemacht zur Verbesserung der N-1 Regel durch Berücksichtigung der Ausspeisekapazitäten an Grenzübergangspunkten von dediziert ausgewiesen Transitleitungen sowie realistischen Ausspeicherleistungen an Stelle von maximal verfügbaren Ausspeicherleistungen
  • Reverse Flow stellt grundsätzlich eine Flexibilität dar, die aber im Einzelfall insbesondere hinsichtlich technischer Aspekte (z.B. Odorierung) zu prüfen ist
  • Der DVGW wünscht, dass die Präventionspläne nach einer europaweit einheitlichen Systematik erstellt, zwischen den Mitgliedsstaaten abgestimmt und in englischer Sprache veröffentlicht werden sollten
  • Der DVGW fordert eine Harmonisierung bei der Festlegung der geschützten Kunden in den Mitgliedsstaaten, um bei regionalen Engpässen eine Ungleichbehandlung zu vermeiden
  • Der Versorgungsstandard sollte durch das Zusammenwirken aller Marktteilnehmer entsprechend der ihm zugedachten gesetzlichen Aufgabe aufrechterhalten werden; dabei sollte jeder Lieferant seiner Aufgabe nachkommen, für die Versorgung seiner Kunden nachweislich vorzusorgen
  • Grundsätzlich kann jede liquide Bezugsquelle gewählt werden, soweit technische Rahmenbedingungen und Verfügbarkeit beachtet werden. In Engpassituationen ist aus technischer-operativer Sicht insbesondere die schnelle Verfügbarkeit entscheidend
  • Die Speicher gelten als einzige lokal zugängliche Quellen, die bei Einschränkungen externer Zuflüsse und in Hochlastsituationen für den sicheren Betrieb insbesondere in Netzbereichen mit wenigen unabhängigen Aufspeisequellen erforderlich sind
  • Um die Versorgung in eng vermaschten Verteilernetzen auf die geschützten Kunden zu begrenzen, wäre aus Sicht des DVGW ein vertraglich zwischen Lieferant und Kunden festgelegtes Demand-Side Management wünschenswert
Versorgungssicherheit – Verantwortungsabgrenzung im Rahmen der Umsetzung des Krisenleitfadens Gas
Der Leitfaden Krisenvorsorge Gas dient der Koordinierung der im Engpassfall erforderlichen Kommunikation zwischen allen betroffenen Marktrolleninhabern der Gaswirtschaft. Dieser Beitrag beschreibt die Umsetzung des Leitfadens am Beispiel der ONTRAS Gastransport GmbH. Dabei werden u. a. folgende Fragestellungen beantwortet: Was ist eine Gasmangellage? Was ist ein geschützter Kunde? Welcher Handlungsbedarf besteht für die Zukunft?
Versorgungssicherheit gemeinsam schultern
Früher lag die Gasversorgung in den Händen einiger weniger Gasunternehmen – und damit auch die Verantwortung für eine sichere Versorgung der Kunden. Durch die Liberalisierung des Gasmarktes wurden Versorgung, Transport, Verteilung und Speicherung des Gases voneinander getrennt und auf viele neue Akteure verteilt. Doch nicht alle tragen gleichermaßen zur Versorgungssicherheit bei. Experten suchen nach Wegen, um die Verantwortung künftig gerechter zu verteilen.
Langfristig rentable Versorgungsstrukturen: Neuerschließung oder Rückbau unter Berücksichtigung des demografischen und technologischen Wandels
Gas als ein flexibler und zunehmend regenerativer Energieträger mit einer Vielzahl an verfügbaren hocheffizienten und kostengünstigen Technologien kann eine herausragende Rolle für die Wärmeversorgung der Zukunft spielen. Insbesondere bei der leitungsgebundenen Energieversorgung mittels Erdgas- oder Wärmenetzen ist deshalb zu klären, welche Versorgungsabschnitte aus wirtschaftlicher Sicht zukünftig erweitert oder verdichtet werden sollten. Im folgenden Artikel werden Möglichkeiten und Tools aufgezeigt, wie diesen Herausforderungen mit strategischer Planung und Zukunftsprognose vor dem Hintergrund der Verschiedenartigkeit der unterschiedlichen Regionen Deutschlands begegnet werden kann.
Broschüre
Erdgas verursacht im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern die geringsten Emissionen und ist damit ein idealer komplementärer Energieträger zur Unterstützung des Umbaus der Energieversorgung in eine Energienutzung, die auf lange Sicht weitgehend ohne fossile Energieträger auskommt und frei von Treibhausgasemissionen ist. Erdgas ist zuverlässig und langfristig verfügbar. Für Europa und insbesondere für Deutschland ist ein sehr hohes Maß an Versorgungssicherheit beim Erdgas erreicht.
Brochure
Natural gas causes the lowest emissions of any fossil fuel and is therefore the ideal fuel to supplement and support the long-term transition to energy supplies without fossil fuels and greenhouse gas emissions. Natural gas is reliable and will be available in the long term. In Europe and especially in Germany, natural gas has reached a high degree of security of supply.
Ihr Ansprechpartner
Sie haben fachliche Fragen oder Anregungen zum Thema Versorgungssicherheit? Sie können uns gerne anrufen oder eine E-Mail schreiben.
Frank Dietzsch
Hauptgeschäftsstelle / Gastechnologien und Energiesysteme

Telefon+49 228 91 88-914