24. Juni 2025
Die Technische Regel Flüssiggas wird künftig auch in Slowenien Anwendung finden. Dazu haben der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG) eine Kooperationsvereinbarung mit dem slowenischen Flüssiggasverband GIZ UNP (Gospodarsko združenje za utekočinjeni plin) unterzeichnet. Mit der Lizenz erwirbt GIZ UNP das Recht, das Regelwerk ins Slowenische zu übersetzen und Fachkräften der Branche in gedruckter und in digitaler Form zum Erwerb zur Verfügung zu stellen. Die Technische Regel Flüssiggas ermöglicht die qualifizierte Installation und den sicheren Betrieb von Flüssiggas-Anlagen nach höchsten technischen Anforderungen. “Die Kooperation mit Slowenien zeigt, dass das technische Regelwerk des DVGW auch über die deutsche Landesgrenze hinweg hohe Anerkennung als Sicherheitsstandard genießt”, erklärt Markus Lermen, Leiter Berufliche Bildung beim DVGW.
Es ist bereits die zweite Technische Regel des DVGW für Gasinstallation, die entsprechend slowenischen Regularien übersetzt wird. Der slowenische Verband der Gasverteilungsunternehmen GIZ DZP (Gospodarsko interesno združenje za distribucijo zemeljskega plina), der seit 2010 DVGW-Mitglied ist, hat bereits die Technische Regel für Gasinstallationen DVGW TRGI 2008 sowie die aktuelle Fassung aus dem Jahr 2018 in die slowenische Sprache übersetzt und veröffentlicht. Die slowenische Übersetzung der TRGI genießt eine hohe fachliche Anerkennung bei Gasnetzbetreibern, Gasinstallateuren, Ingenieurbüros und bei den slowenischen Behörden.
Die neue Kooperation mit GIZ UNP knüpft an die bereits etablierte Zusammenarbeit zwischen dem DVGW und slowenischen Fachverbänden an. „Die positive Resonanz auf die Übersetzung und Anwendung der TRGI durch GIZ DZP hat den Weg geebnet für die nun folgende Einführung der Technischen Regel Flüssiggas“, so Aida Buco-Smajic, Referentin Gastechnologien und -anwendungen des DVGW. „Wir freuen uns, dass die hohen deutschen Sicherheitsstandards damit auch in Slowenien weiter Verbreitung finden und zur Harmonisierung technischer Anforderungen in Europa beitragen.“
Mit der Einführung der TRF in Slowenien wird ein weiterer Schritt zur europaweiten Vereinheitlichung technischer Sicherheitsstandards im Bereich Flüssiggas gegangen – ein Gewinn für Fachkräfte, Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen.
