Anlässlich der Vorstellung der dena-Leitstudie "Aufbruch Klimaneutralität" sagt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke:

"Die Deutsche Energie-Agentur identifiziert mit ihrer Leitstudie Handlungsfelder und Lösungspfade für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045. Als Partner der Studie stimmt der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches diesem Kernanliegen grundsätzlich zu. Aus unserer Sicht ist der Ansatz der Studie gut gewählt, da er keine wissenschaftlichen Extreme bei der Verteilung von Energieträgern abbildet und Technologieoffenheit verfolgt. Es wird deutlich, dass klimaneutrale Gase – allen voran Wasserstoff – eine tragende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen mit Blick auf die Lösung der Klimaproblematik spielen werden. Entscheidend ist nun, dass Anreize für den Einsatz klimaneutraler Gase, beispielsweise durch ein gesetzlich verankertes Grüngasziel, geschaffen und die frühzeitige Umstellung von Gastransport- und Verteilnetzen für Wasserstoff auf den Weg gebracht werden.

Es bleibt festzuhalten, dass die Transformation des Energie- und Wirtschaftssystems auf Basis einer differenzierten Betrachtung erfolgen muss. Erdgas als Energieträger wird bis auf weiteres unverzichtbar sein, um die Energieversorgung in Deutschland zu sichern. Die dazugehörige Infrastruktur ist auch in Zukunft eine wesentliche Voraussetzung, um die Energiewende mit Wasserstoff und weiteren klimaneutralen Gasen nachhaltig zu gestalten. Jetzt kommt es darauf an, dass eine neue Bundesregierung auf die Kompetenz und Expertise der vielfältigen Stakeholder zurückgreift, die sich an der dena-Studie beteiligt haben. Die darin enthaltenen Erkenntnisse und Empfehlungen müssen als unverzichtbares Werkzeug in der Gesetzgebung hin zur Klimaneutralität in Deutschland einsetzt werden."

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