Gestern hat sich der Koalitionsausschuss auf unterschiedliche Erfüllungsoptionen zur Ausgestaltung des Gebäudeenergiegesetzes geeinigt. Konkret hat Bundesfinanzministerminister Christian Lindner den Betrieb von Heizungen mit grünem und blauem Wasserstoff sowie Biomasse genannt. Gasheizungen, die mit Wasserstoff oder grünen Gasen betrieben werden können, werden somit verbindlicher Bestandteil der zukünftigen Wärmeversorgung in Deutschland, sofern es eine entsprechende Planung für das Gasnetz gibt. Der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke erklärt dazu:

„Mit der Einigung im Koalitionsausschuss auf eine größtmögliche Technologieoffenheit im Wärmesektor kann die Transformation endlich Fahrt aufnehmen. Die Türen für grüne Gase im Gebäude sind geöffnet. Angesichts des nach wie vor hohen CO2-Ausstoßes beim Heizen ist es ein Gebot der Vernunft, die Dekarbonisierung im Gebäudesektor unter Nutzung aller Technologie-Optionen voranzutreiben. Wir begrüßen daher die Aussage, dass Gasheizungen weiterhin zugelassen werden sollen, wenn diese bereit sind für Wasserstoff oder grüne Gase wie zum Beispiel Biomethan und zugleich ein Transformationsplan für das Gasnetz vorliegt. Die Gaswirtschaft kann diese Bedingungen einlösen – mit H2-ready-Geräten und mit einer Infrastruktur, die Wasserstoff und Biomethan hin zu den Anwendungen transportiert, und dies zu vergleichsweise geringen Kosten. Damit ist eine reelle Chance gegeben, die Wärmeversorgung über das Gasnetz vollständig zur Klimaneutralität zu transformieren.  Jetzt kommt es darauf an, diese im Sinne des Klimaschutzes unverzichtbare Option im Gebäudeenergiegesetz fest zu verankern. Der DVGW steht als Partner der Transformation bereit und wird konkrete Hilfestellung anbieten, damit die politischen Beschlüsse rasch umgesetzt werden und ihre Wirkung entfalten können.” 

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