
19. Juni 2013
Aus Sicht des Gewässerschutzes ist die landbauliche Verwertung von Gärprodukten neben dem Energiepflanzenanbau ein kritischer Faktor. In den letzten Jahren haben die sogenannten Kofermente – also insbesondere Bioabfälle nicht-landwirtschaftlichen Ursprungs – als Ausgangssubstrate der Biogasproduktion stark an Bedeutung gewonnen. Daraus ergeben sich zusätzliche stoffliche und hygienische Gefährdungen für die Beschaffenheit von Rohwasser – und damit für die Trinkwasserversorgung. Der Gewässerschutz muss darauf vorsorgend reagieren.
Der DVGW hat daher gemeinsam mit der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. die Forschung intensiviert. Auf der Basis von DVGW-Forschungsvorhaben wurden Ausgangsstoffe der Biogaserzeugung für eine landbauliche Verwertung in der Schutzzone III von WSG für Grundwasser untersucht. Darüber hinaus wurden zusätzliche Anforderungen an die Verwertung von Gärprodukten in der Schutzzone III formuliert, die durch eine entsprechende Gütesicherung zu gewährleisten sind.
Diese Stellungnahme ist Bestandteil der Themenseite Landwirtschaft und Trinkwasser.