
Am 9. März 2023 war es so weit. Nach zwei coronabedingt digitalen Formaten konnte das 28. Thüringer Wasserkolloquium wieder als Präsenzveranstaltung mit begleitender Fachausstellung angeboten werden.
Mit über 190 Teilnehmenden konnte diese traditionsreiche Veranstaltung den bisher absoluten Besucherrekord in ihrer Geschichte verzeichnen. Die Gründe dafür sind vielfältig, beim diesjährigen Thüringer Wasserkolloquium führte sicher ein „ganzer Blumenstrauß“ zum Erfolg: ein informatives Programm, die Präsenz hochrangiger Vertreter der Politik des Freistaates Thüringen, die Möglichkeit direkter Gespräche mit den Fachausstellern, die Möglichkeit des gemeinsamen fachlichen Erfahrungsaustausches und die attraktive Location werden im Zusammenspiel Gründe für den enormen Zuspruch gewesen sein.
Erstmalig war nicht die Fachhochschule Erfurt der Veranstaltungsort, sondern das Erfurter Steigerwaldstadion, welches nicht nur das Wohnzimmer des Fußballclubs Rot-Weiß-Erfurt ist, sondern mit seinen ansprechenden Konferenzräumen auch Raum für anspruchsvolle Veranstaltungen verschiedenster Couleur bietet.
Die Verantwortung für die Organisation des 28. Thüringer Wasserkolloquiums lag bei der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland. Das Organisationsteam der DVGW-Landegruppe Mitteldeutschland dankt allen Teilnehmenden, den ausstellenden Firmen, der Fachhochschule Erfurt, der Stadtwerke Erfurt Gruppe, sowie der BDEW-Landesgruppe Mitteldeutschland als Mitorganisatoren und last but not least dem professionellen Team der Arena Erfurt GmbH für die gelungene Veranstaltung.
Alle Teilnehmenden drückten ihre Freude darüber aus, dass nun wieder persönlicher Austausch, Gespräche und Begegnungen „face to face“ möglich waren. Insbesondere die Vertreter der Hersteller und Dienstleister gaben ein positives Feedback über die Resonanz der Fachausstellung ab.
Die hohe Wertschätzung dieser Veranstaltung durch die Thüringer Landesregierung zeichnet sich unter anderem auch dadurch aus, dass der Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, Bodo Ramelow, das Thüringer Wasserkolloquium seit vielen Jahren und insbesondere auch im Coronajahr 2022 mit einem Grußwort eröffnet hat. Auch in diesem Jahr ließ es sich der Ministerpräsident Bodo Ramelow nicht nehmen, das 28. Thüringer Wasserkolloquium zu eröffnen.
Die Teilnehmenden erwartete ein breit angelegtes Programm mit vielen thüringischen Aspekten. Vorträge über die Zukunft der Thüringer Wasserversorgung unter Einbeziehung der öffentlichen Aufgabenträger und der Fachverbände, die Vorstellung von Prognosetools für die Erfassung der Auswirkungen des Klimawandels, die Herausforderungen des Notfalls- und Krisenmanagements für die Wasserversorger in der direkten Gegenüberstellung zwischen ländlichem Raum und einer Großstadt sorgten für vielfältige Nachfragen und Diskussionsbeiträge. Aber auch ingenieurtechnische Vorträge, wie die Komplexmaßnahme der Sanierung des Hochbehälters Steiger im Verantwortungsbereich der ThüringenWasser GmbH in Erfurt oder die Vorstellung der Möglichkeiten der Identifizierung mikrobiologischer Kontaminationsprodukte in der Wasserverteilung fanden ein interessiertes Publikum. Der aktuellen Versorgungslage wurde mit einem Vortrag zur Herausforderung und den Fördermittelchancen, die sich aus der aktuellen Mittelfristenenergieversorgungssicherheitsmaßnahmenverordnung ergeben, eingegangen.
Termin vormerken: nächstes Thüringer Wasserkolloquium am 7. März 2024 in Erfurt