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Cover des DVGW-Factsheets "Wasserstoff"

01. Juli 2021

Factsheets zum Thema Wasserstoff

Wir zeigen,
- warum H2 unerlässlich für eine erfolgreiche Energiewende ist
- dass H2 ausreichend vorhanden ist
- dass H2 die Energiewende sozialverträglich macht
- dass H2 ein Allrounder ist
- dass H2 sicher ist und eine stabile Versorgung gewährleistet
Wasserstoff - Schlüssel für das Gelingen der Energiewende in allen Sektoren; © DVGW

Für eine erfolgreiche Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele ist der Energieträger Wasserstoff (H2) von entscheidender Bedeutung. Er hat ein enormes Klimaschutzpotenzial, denn: Er kann klimaneutral und perspektivisch zu 100% erneuerbar produziert werden, als Speicher für Erneuerbare Energien dienen und über die bestehende Gasinfrastruktur alle Verbraucher am Klimaschutz beteiligen.

In den folgenden Factsheets stellen wir einzelne Aspekte des Einsatzes von Wasserstoff mit kurzen, anschaulichen Daten und Fakten vor.

Wasserstoff - Schlüssel für das Gelingen der Energiewende in allen Sektoren
Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologien galten in den letzten Jahren bereits mehrfach als Schlüssel für das Energiesystem der Zukunft, konnten sich in der Praxis aber bisher nicht durchsetzen. Doch durch Forschung und Praxis konnte deutlich gemacht werden, dass Wasserstoff das Element ist, mit dem die Energiewende in allen Sektoren gelingt.

Im Factsheet "Wasserstoff - Schlüssel für das Gelingen der Energiewende in allen Sektoren" erfahren Sie, was Wasserstoff überhaupt ist und wie er erzeugt wird; wir erklären, wie Wasserstoff konkret bei der Energiewende helfen kann und welche Rolle die vorhandene Gasinfrastruktur dabei spielt. Wir informieren Sie über die breiten Anwendungsfelder von H2. Und schließlich lernen Sie aktuelle Projekte des DVGW im Rahmen des BMWi- Ideenwettbewerbs "Reallabore der Energiewende" kennen.
Genug Wasserstoff für alle!
Verschiedene Produktionsverfahren auf Basis unterschiedlicher Ausgangsstoffe tragen dazu bei, dass weltweit genug H2-Ressourcen vorhanden sind, um die zukünftige globale Nachfrage sicherzustellen. Nach Schätzungen des Hydrogen Councils könnten bis zum Jahr 2050 weltweit H2-Mengen mit einem Energiegehalt von über 21.000 Terawattstunden (TWh) zur Verfügung stehen. Allein in Deutschland könnten bis dahin rund 165 TWh mittels Elektrolyse aus Wind- und Solarstrom erzeugt werden. Entscheidend für den schnellen Markthochlauf ist jedoch der Aufbau einer nationalen und internationalen H2-Wirtschaft.
Wasserstoff ist sozialverträglich!
Eine breite Akzeptanz der Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung ist eine wichtige Voraussetzung, damit Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral wird. Gebäudeeigentümer und Mieter müssen diese Kosten zwar nicht direkt tragen. Aber kurz- bis langfristig werden sie über eine Erhöhung der Miet- oder Stromkosten auf den Kunden umgewälzt. Damit ergibt sich die gesellschaftliche Verpflichtung, die Kosten für die Energiewende so gering wie möglich zu halten – und dafür braucht es einen effizienten Technologie-Mix.
Gasanwendungen werden H2-ready - in allen Sektoren!
Wasserstoff ist flexibel und daher sektorübergreifend einsetzbar:

- Dank geringer Eintrittsbarrieren bietet sich auch die Nutzung im Wärmesektor an.
- Zahlreiche Gasgeräte können bereits heute eine 20-prozentige Wasserstoffbeimischung verarbeiten.
- Die Gerätehersteller sind auf die Umstellung vorbereitet. Bereits 2023 werden vollständig wasserstofffähige und selbstadaptierende Geräte auf dem Markt erscheinen.

Klimafreundlicher Wasserstoff sollte also in möglichst vielen Anwendungen zum Einsatz kommen – aber vor allem dort, wo er mit geringem Aufwand möglichst viel CO2 einspart.
Die Gasnetze sind bereit für Wasserstoff!
Die Gasnetze gewährleisten eine sichere Wasserstoff-Versorgung.

- Die Gasinfrastruktur kann mit wenigen Anpassungen relativ kostengünstig H2-ready gemacht werden.
- Wasserstoff kann entweder in reiner Form oder als Beimischung zum Endverbraucher gelangen.
- Die technische Sicherheit wird auch weiterhin durch das technische Regelwerk des DVGW gewährleistet, das bereits angepasst und bis 2026 ebenso komplett H2-ready sein wird.
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