Projektlaufzeit: 10.2020 - 09.2021
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202010
Das Projekt wird durchgeführt von:
Das Projekt dient der Feststellung der Messabweichung von Balgengaszählern in Verbindung mit der Erfassung des Regelausgangsdrucks von Haushaltsdruckregelgeräte. Es sind Messungen mit Stickstoff (N2) und Wasserstoff (H2) sowie Prüfungen mit Methan (CH4) und mit einer Methan-Wasserstoff-Mischung (10 bis 30 Prozent H2)vorgesehen. Für die Untersuchungen sollen besonders häufig eingesetzte Zählertypen ausgewählt werden.
Ferner soll die Druckstabilität von Haushaltsdruckreglern bei verschiedenen Durchflusswerten und Gasarten bestimmt werden. Da derzeit im Rahmen mehrerer Projekte Einspeisungen von 20 Prozent Wasserstoff in das Erdgasnetz geplant sind, werden belastbare Daten benötigt, die zeigen, ob dies aus Sicht der Messrichtigkeit möglich ist.
Mechanische Gaszähler wie Balgengaszähler werden in hohen Stückzahlen in den Haushaltsmessstellen eigesetzt. Für die Abrechnung wird aus dem gemessenen Betriebsvolumen, dem Ausgangsdruck des vorgeschalteten Druckreglers, dem höhenabhängigen Mittelwert des Umgebungsdrucks sowie Gasbeschaffenheitswerten die bezogene Menge und Energie berechnet. Durch die zunehmende Einspeisung von Wasserstoff in die öffentliche Gasversorgung ist der Nachweis der Messrichtigkeit von Haushaltsgaszählern erforderlich. Bei einer Zumischung von bis zu 10 Prozent Wasserstoff wird die grundsätzliche Eignung von Gaszählern durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) als technisch unbedenklich angesehen. Für höhere Konzentrationen und reinen Wasserstoff liegen jedoch nur wenig Daten vor.
Das Projekt H2-Messrichtigkeit soll mittels Messreihen mit verschiedenen Gasen – das heißt Stickstoff, Methan, Methan-Wasserstoff-Gemische und Wasserstoff – Aussagen zur Messrichtigkeit bzw. zur Regelgüte von Haushaltsdruckreglern im Verbund mit Balgengaszählern liefern.
Bildmotiv Seitenanfang: © DVGW. Foto: Roland Horn