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Druckmesser an einer Gasverdichtungsstation

01. September 2023

Umwelt und Sicherheit bei Gasverteilung (UmSiAG)

Umwelt- und sicherheitsrelevante Aspekte in der Gasverteilung – Bewertung der Überwachungs-, Überprüfungs- und Reparaturintervalle zur Umsetzung der EU-"Verordnung zur Verringerung der Methanemissionen im Energiesektor" und Vorschläge für neue Überprüfungs- und Reparaturintervalle (G 202314)
Austritte von Methan (und zukünftig auch Wasserstoff) bei der Gasverteilung sind sicherheits- und umweltrelevant.; © Copyright ONTRAS Gastransport GmbH
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 09.2023 - 03.2024

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202314

Ziele und Methodik

Das Projekt Umwelt und Sicherheit bei Gasverteilung (UmSiAG) will die zahlreichen Forschungsvorhaben, Studien und das Regelwerk des DVGW auswerten, die im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zur "Verordnung zur Verringerung der Methanemissionen im Energiesektor" bislang durchgeführt, aber noch nicht in Bezug auf die Erfüllung der EU-Verordnung im Bereich "Leak Detection and Repair" (LDAR) zusammengefasst und bewertet wurden. Deshalb sollen alle Dokumente zum Bereich LDAR an Rohrleitungen < 16 bar untersucht und die Aspekte zur Reduzierung von Methanemissionen und Sicherheit des Gasnetzes betrachtet werden. Der Fokus auf der Detektion von Leckstellen in der Gasverteilung. Die Ergebnisse sollen den DVGW-Gremien und Vertretern in europäischen Normungsverfahren als Basis und Wissenspool für die praktische Verfahren dienen.

 

Hintergrund

Der DVGW und andere Forschungsinsitutionen haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Forschungsvorhaben und Studien mit Bezug zu Methanemissionen und deren Reduzierung gefördert. Durch die Anwendung von DVGW-Arbeitsblättern wurde dabei ein hohes Sicherheitsniveau erreicht. Diese Festlegungen sind jedoch aus rein sicherheitstechnischen Aspekten getroffen worden. Die EU-"Verordnung zur Verringerung der Methanemissionen im Energiesektor" fordert jedoch aus umweltrelevanten Gründen die Reduzierung der Methanemissionen und eine entsprechende Leitungsüberwachung in deutlich kürzeren Abständen. Die Verordnung wird voraussichtlich Ende 2023 bzw. Anfang 2024 in Kraft treten. Daneben stellt sich die Frage, wie zukünftig die Überwachung und Überprüfung bei einer Umstellung auf Wasserstoff gehandhabt werden soll.

Das Forschungsprojekt Umwelt und Sicherheit bei Gasverteilung (UmSiAG) soll die Basis dafür liefern, in welcher Form die Überwachungs- und Überprüfungszyklen unter den Rahmenbedingungen Methanverluste (Umwelt), Sicherheit und dem zukünftig anstehenden Wasserstoff neu festgelegt werden können. Hierbei sollen auch Erfahrungen aus der Zeit und dem Übergang von Stadtgas Eingang finden. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen die wissenschaftliche Basis für die Überarbeitung der G 465-1 darstellen und die in der EU-Verordnung vorgegebenen Überwachungszyklen berücksichtigen. 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Frederik Brandes
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement

Telefon+49 228 91 88-844
Forschung zum Thema Sicherheit