
Im Forschungsfachthema "Technologien" geht es um neue Produkte und technische Verfahren, Reststoffmanagement und Ressourceneffizienz sowie die Leistungsfähigkeit und Anpassung etablierter Verfahren
Wasserwerk; © DVGW. Fotograf: Roland Horn
In der Forschungsroadmap Wasser vom Juni 2018 wurden drei Themenbereiche festgelegt, die detaillierte Forschungsschwerpunkte zu praxisnahen Themen der Wasserversorgung umfassen: "Stoffe", "Systeme" und "Technologien".
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen den Themenbereich "Technologien" vor.
Innovative Ideen für neue technische Produkte oder Verfahren im Labormaßstab sind lediglich die erste Stufe auf dem Weg zur tatsächlichen Anwendung. Die Umsetzung solcher Ideen in die Realität ist komplex und wird oft unterschätzt. Fragen der Versorgungssicherheit oder Lebenserwartung von Bauteilen kommen hierbei eine besondere Rolle zu. Genau in diesem Bereich besteht Forschungsbedarf, um neue technische Lösungen in die Praxis eines Wasserwerks zu überführen.
In der Wasserversorgung fallen bei fast jedem Aufbereitungsverfahren Reststoffe an. In der künftigen Wasserversorgung werden sich die Umweltauflagen voraussichtlich verschärfen und die Anforderungen an das Reststoffmanagement werden zunehmen. Lösungen zur Vermeidung von Reststoffen sind deshalb besonders gefragt und die Potentiale für die Kreislaufwirtschaft sind zu prüfen. Moderne Aufbereitungstechniken, wie Membranverfahren, bieten die Möglichkeit, solche Lösungen in der Wasserwerkspraxis zu implementieren.
Etablierte Verfahren der Aufbereitung bleiben auch künftig Bestandteil in den Wasserwerken. Allerdings ändern sich die Rahmenbedingungen, zum Beispiel durch veränderte Anforderungen an die Trinkwasserqualität oder einen vom Klimawandel induzierten Temperaturanstieg. Dies erfordert neue Herangehensweisen und Lösungen sowie eine Anpassung der bestehenden technischen Regeln.