Hauswirtschaftsraum

Hier finden Sie typische Bauteile in einem Hauswirtschaftsraum. Manche Bauteile und Geräte sind optional und deshalb nicht überall zu finden. Andere Geräte, wie z.B. die Waschmaschine, können auch in einem anderen Raum stehen.

Hauswirtschaftsraum; © DVGW
Anschluss der Waschmaschine
Waschmaschine mit Anschlüssen
Waschmaschine mit Anschlüssen © DVGW

Zweck, Technik und Wartung

Die Waschmaschine wird für die Reinigung von Textilien und Kleidungsstücken mit Trinkwasser eingesetzt. Einige Waschmaschinen eignen sich für den Betrieb mit erwärmtem Trinkwasser.
Die Waschmaschine wird mit einem Auslaufventil mit Schlauchverschraubung an die Trinkwasser-Installation angeschlossen. An die Schlauchverschraubung wird der Anschlussschlauch der Waschmaschine angeschlossen. Anschlussschläuche für Waschmaschinen sollten nicht länger als 2 m sein. Das Auslaufventil kann zur Absperrung der Wasserzufuhr genutzt werden, z. B. für die Zeit der Nichtbenutzung der Waschmaschine oder für den Ein- und Ausbau der Waschmaschine. Es verfügt über eine Sicherungseinrichtung, die verhindern soll, dass verunreinigtes Wasser aus dem Anschlussschlauch in die Trinkwasser-Installation zurückfließt. Die eigentliche Sicherungseinrichtung zur Absicherung der Waschmaschine ist der „freie Auslauf“. Dieser ist in der Waschmaschine integriert und meist nicht sichtbar. Der freie Auslauf verhindert, dass verunreinigtes Wasser aus der Waschmaschine in die Trinkwasser-Installation zurückfließt.

Das können Sie tun:

An der Entnahmestelle sollte das stagnierende Wasser in der vorgeschalteten Leitungsanlage regelmäßig, spätestens einmal pro Woche, ausgetauscht werden, z. B. durch Benutzung der Waschmaschine. Schauen Sie sich die Waschmaschine genau an und achten Sie auf das Auslaufventil. Das Auslaufventil ist auch eine Absperreinrichtung. Schließen und öffnen Sie mindestens alle sechs Monate einmal die Absperrvorrichtung und achten dabei darauf, ob Wasser ausläuft. So wird die Armatur „gängig“ und dicht gehalten. Öffnen oder schließen Sie das Auslaufventil immer vollständig und vermeiden Sie Mittelstellungen. So bleibt die Absperrvorrichtung funktionsfähig. Beachten Sie die Hinweise zur Reinigung und Inspektion von Bauteilen der Trinkwasser-Installation.

Da müssen Fachleute ran:

Einbau, Reparatur und Ausbau des Auslaufsventils darf nur durch einen zugelassenen* Fachbetrieb erfolgen.

Weitere Infos zu Schläuchen und Schlauchleitungen
Unsere twin (Informationen des DVGW zur Trinkwasser-Installation) Nr. 1 gibt Informationen zu hygienischen und mechanischen Anforderungen an druckfeste flexible Schlauchleitungen und informiert Sie über vorgesehenen Betriebszeiten der Schlauchleitungen.

Hygienischer Betrieb Ihrer Waschmaschine

Beachten Sie bitte die Pflegehinweise Ihrer Waschmaschine. Für einen hygienischen Betrieb ist es sinnvoll, regelmäßig die Waschmittelkammer, die Dichtungsgummis sowie das Flusensieb der Maschine zu reinigen. Um Bakterienvermehrung im Restwasser zu vermeiden, sollte die Maschine nach dem Waschgang geöffnet bleiben, bis sie innen trocken ist. Die Stiftung Warentest empfiehlt, ab und zu das 60 °C-Programm mit einem Vollwaschmittel zu nutzen, um die Maschine besser zu reinigen. Bei "müffelnder" Wäsche rät sie dazu, auch den Kochwaschgang zu nutzen: Information der Stiftung Warentest.

Wasserhahn am Ausgussbecken (Entnahmearmatur)
Entnahmearmatur für Trinkwasser am Ausgussbecken
Entnahmearmatur für Trinkwasser am Ausgussbecken © DVGW

Zweck, Technik und Wartung

Das Ausgussbecken wird für das Reinigen von Gegenständen sowie zum Befüllen von Putzeimern genutzt. Am Ausgussbecken wird Trinkwasser über einen Wasserhahn (Fachbegriff: Entnahmearmatur) bereitgestellt. Dies kann eine Zweigriffbatterie wie im Beispiel dargestellt oder eine andere Entnahmearmatur (nur Kaltwasserhahn oder Einhebelmischer) sein: Zweck und unterschiedliche Typen von Sanitärarmaturen.

Schutz vor Verunreinigung der Trinkwasser-Installation: Da die Öffnung des Wasserhahns stets höher als der maximale Wasserspiegel im Becken ist, kann es keinen Kontakt zwischen Armatur und Schmutzwasser im Becken geben. Deshalb dürfen an Sanitärarmaturen keine Schlauchverbindungen angeschlossen werden, da dadurch der Abstand zwischen maximalem Wasserspiegel und Entnahmearmatur überbrückt werden kann. Eine Ausnahme ist möglich, wenn ein Adapter mit entsprechender Sicherungseinrichtung verwendet wird. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten.

Das können Sie tun: Reinigung und Inspektion

Entnahmearmaturen sollten täglich benutzt werden. Wird die Armatur dennoch nur gelegentlich genutzt, sollte das stagnierende Wasser in der vorgeschalteten Leitungsanlage regelmäßig ausgetauscht werden, spätestens einmal pro Woche. Bei regelmäßiger Benutzung der Armatur ergibt sich die kontinuierliche Inaugenscheinnahme und Überprüfung der Entnahmearmatur von selbst. Ist dies nicht der Fall, sehen Sie sich spätestens nach sechs Monaten Ihren Wasserhahn genauer an (Empfehlung). Beachten Sie die Hinweise zur Reinigung und Inspektion von Bauteilen der Trinkwasser-Installation.

Da müssen Fachleute ran:

Einbau, Reparatur und Ausbau des Bauteils darf nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb* erfolgen: Informationen zu Einbau und Wartung von Bauteilen in der Trinkwasser-Installation.

* Zugelassener Fachbetrieb

Es dürfen nur Fachbetriebe Arbeiten an der Trinkwasser-Installation durchführen, die in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragen sind. Ihr zuständiger Wasserversorger erteilt Auskunft über zugelassene und qualifizierte Installationsunternehmen. Siehe auch die Frage: "Wie finde ich zugelassene Installationsunternehmen?" in unseren Häufig gestellten Fragen.