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01. Dezember 2021

H2-Toleranz von Armaturen (UKoBaRi H2)

Untersuchungen der Wasserstoff-Verträglichkeit von Bestandsarmaturen (DVGW-Innovationsprogramm Wasserstoff – G 202108)
Armaturprüfung am DBI; © DBI/Roland Horn
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 12.2021- 11.2023

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202108

Projekt des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff

Ziele und Methodik

Ziel des Projekts H2-Toleranz von Armaturen (UKoBaRi H2) ist es, die Integrität der Bestandsarmaturen auch im Betrieb mit Wasserstoff sicherzustellen. In Kombination mit experimentell ermittelten, bruchmechanischen Werkstoffeigenschaften mit rechnerischen Nachweisverfahren soll ein sicherer Betrieb für die Bestandsarmaturen abgeleitet werden. Die Bewertungsmethode soll sich möglichst auf unterschiedliche Armaturtypen bzw. Geometrien anwenden lassen.

Anhand bruchmechanischer Berechnungen soll eine hinreichende Sicherheit gegen das Versagen einer Bestandsarmatur mit einem vorliegenden bzw. einem postulierten rissartigen Defekt gewährleistet werden. Im Fokus stehen weiterhin Finite-Elemente-Analysen (FEA) für repräsentative Armaturen-Bauformen sowie die Durchführung von elastischen Spannungsanalysen.

 

Hintergrund

Die Dekarbonisierung der Industrie aber auch anderer Sektoren mithilfe von Wasserstoff wird nur gelingen, wenn die Versorgung und der Transport sichergestellt sind. Eine große Herausforderung ist daher der sichere Umgang mit den sehr speziellen pysikalischen Eigenschaften des Wasserstoffs. Insbesondere sein Einfluss auf die Festigkeit und die Zähigkeit der Bestandswerkstoffe in der Gastransportinfrastruktur und speziell in den Bestandsarmaturen spielt eine wichtige Rolle.  

Vor diesem Hintergrund verfolgt das Projekt zur H2-Toleranz von Bestandsarmaturen das Ziel, Grundlagen für die Qualifizierung von Bestandsarmaturen für den Wasserstofftransport zu schaffen. Unabhängig von der Fragestellung, ob eine Beimischung von Wasserstoff in das Erdgas oder reiner Wasserstoff in der Gastransportinfrastruktur transportiert werden soll, sind wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zu den werkstoffseitigen Auswirkungen unverzichtbar. 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Agnes Schwigon
Hauptgeschäftsstelle / Gastechnologien und Energiesysteme
Telefon+49 228 9188-925
Forschung zum Thema Gasinstallationen