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Ingenieur überprüft eine Gasanlage.

01. Mai 2023

H2-Sicherheit

Gefährdungsbereiche an Leitungen zur Atmosphäre von Gasanlagen (DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff (G 202225)
Welche Sicherheitsbereiche, Vorrausetzungen und Maßnahmen werden für die Freisetzung von Wasserstoff benötigt?; © DVGW
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 05.2023 - 05.2025

Projektstatus: laufend

Förderkennzeichen: G 202225

Ziele und Methodik

Das Projekt H2-Sicherheit verfolgt fünf Ziele, die die Einschätzzung von Gefährdungsbreichen, entsprechende Umgangsformen und daraus resultierende Anforderungen untersuchen und so eine Grundlage für ein zukünftiges Regelwerk bilden sollen. Folgende Ziele will das projekt konkret erforschen:

  • Regeln zur Dimensionierung von Gefährdungsbereichen an H2-Freisetzungsstellen,
  • Gefährdungspotenziale von Wasserstofffreisetzungen
  • Rahmenbedingungen für den Einsatz von Fackelanlagen und
  • Konstruktionshinweise für H2-Ausbläser
  • Zusätzliche sicherheitstechnische Anforderungen des H2-Betriebs

Die Untersuchungen erfolgen anhand Analyse von veröffentlichten experimentellen und numerischen Daten, Software-Berechnungen und Strömungs-Simulationen mit Gasen.
 

Hintergrund

Für den Betrieb von Wasserstoff-Anlagen müssen – ebenso wie bei Erdgas – Gefährdungsbereiche definiert und bemessen werden, aus sicherheits- sowie vericherungstechnischen Gründen. Denn auch hier lässt sich die Freisetzung von Gasmengen in die Atmosphäre nicht ausschließen. Während von kleineren Wasserstoffmengen vermutlich keine Gefahr ausgeht, kann das Entweichen größerer Mengen problematisch sein. Diese sollten kontrolliert verbrannt werden, denn eine Zündung größerer Wasserstoffwolken können zu Druckwellen mit erheblichem Schadenspotenzial führen. Dafür bietet sich der Einsatz von Fackeln an. 

Im DVGW-Regelwerk gibt es aktuell noch keine Handlungshilfen für die Auswahl und den sicheren Betrieb von Fackeln. Mit dem Forschungsprojekt H2-Sicherheit sollen die dafür notwendigen Erkenntnisse erarbeitet und zusätzlich erforderliche Sicherheitseinrichtungen und Arbeitsabläufe analysiert werden. 

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Michael Walter
Hauptgeschäftsstelle / R&D Innovation Programme Hydrogen
Telefon+49 228 91 88-845
Forschung zum Thema Sicherheit