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18. November 2025

Wasserstoff als Schlüssel für die Energiewende und den Wirtschaftsstandort Ruhr

Parlamentarischer Staatssekretär Matthias Hauer besucht das GWI in Essen
Parlamentarischer Staatssekretär Matthias Hauer (r.) informiert sich bei Dr. Rolf Albus (Mitte) über die Forschung am GWI; © GWI /Jennifer Kielbasa
Meldung vom 18.11.2025

Im Rahmen der Initiative DVGW NahDabei besuchte Matthias Hauer, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), gestern das Gas- und Wärme-Institut Essen (GWI), eines der neun Forschungsinstitute des DVGW. Er informierte sich dort über die Zukunft der Energieversorgung und die Rolle von Forschung.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand Wasserstoff als Schlüsselelement der Energiewende und für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Ruhrgebiet. Die Region ist bereits heute Vorreiter: Projekte wie die HyMR – Hydrogen Metropole Ruhr, der Innovationshub H2UB in Essen oder großskalige Elektrolyseure in Gelsenkirchen zeigen, wie Wasserstofftechnologien Realität werden und neue Chancen für Industrie und Arbeitsplätze schaffen.

Der Parlamentarische Staatssekretär Matthias Hauer unterstrich die Bedeutung von Forschung und Innovation für die Region:
„Das Ruhrgebiet ist ein industrielles Herz Deutschlands. Wasserstoff ist ein wichtiger Bestandteil, um diesen Standort zukunftsfähig zu machen und Arbeitsplätze zu sichern. Wir müssen Forschung und Innovation gezielt stärken, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten.“

Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW, betonte:
„Wasserstoff ist eine tragende Säule der Energiewende. Um Deutschland als führenden Standort für Wasserstofftechnologien zu etablieren, brauchen wir verlässliche Förderprogramme und Investitionssicherheit. Zu oft ist uns schon eine Schlüsseltechnologie aus den Händen genommen worden und fand ihr up-scaling erst im Ausland. Diesmal muss die Wertschöpfung in Deutschland verbleiben – für unsere Wirtschaft und für das Erreichen unserer Klimaziele.“

Ein zentrales Thema des Besuchs war die entscheidende Rolle, die Innovation und angewandte Forschung bei der Transformation des Energiesystems spielen. Die Besichtigung des GWI Living Lab veranschaulichte, wie dort praxisnahe Lösungen für die Energiezukunft entstehen. Ein Beispiel dafür ist der neu entwickelte „iRecu“-Brenner, der sowohl mit Erdgas als auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Damit bietet er Unternehmen eine Option, sich frühzeitig auf die Umstellung vorzubereiten und zugleich ihren laufenden Betrieb abzusichern, solange noch nicht ausreichend Wasserstoff am Markt verfügbar ist.

Dr. Rolf Albus, Geschäftsführender Vorstand des GWI Essen, erklärte:
„Unsere Forschung ist praxisnah und technologieoffen. Wir entwickeln Lösungen, die direkt in der Industrie eingesetzt werden können – von Wasserstoffbrennern bis zu Power-to-X-Konzepten. Forschungsförderprogramme sind essenziell, um die Innovationskraft zu sichern und den Transfer von Technologien in die Praxis zu beschleunigen.“ 

Ansprechpartnerin
Bei Fragen zur Meldung wenden Sie sich bitte an
Sarah Schönberger
Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon+49 30 79 47 36 76