
23. September 2022
Beim fünften Mülheimer Wasseranalytische Seminar am 14. und 15. September diskutierten rund 220 Analytiker:innen über neueste analytische Themen und Ergebnisse. In diesem Jahr bildeten die Themengebiete Roadmap Trinkwasseranalytik | Target-, Suspect-, Nontarget-Screening | Spurenstoffe (PFAS / PMT) | Bewertung von Analyseergebnissen | Molekularbiologische Methoden besondere Schwerpunkte.
In 16 Vorträgen und mit wissenschaftlichen Postern setzte die Konferenz u.a. einen Fokus auf die Themengebiete Hochauflösende MS (HR-MS), Perfluorchemikalien (PFAS), Molekularbiologische Methoden und das DVGW-Projekt QUOVADIS-Lab (Zukunftsprogramm Wasser).
Im Schwerpunktblock PFAS wurde die Thematik intensiv aus allen Blickrichtungen diskutiert. Neben den toxikologischen und regulatorischen Aspekten, die von Alexander Eckhardt vom Umweltbundesamt dargestellt wurden, sind insbesondere die analytischen und aufbereitungstechnischen Aspekte sowie die Betroffenheit der Wasserversorgung intensiv beleuchtet worden. Im Auditorium herrschte Einigkeit, dass die PFAS eine herausragende Rolle im Kontext der neuen Trinkwasserverordnung 2023 sowie beim Verbraucherschutz einnehmen werden.
Wer sich für die Vorträge interessiert, wende sich an das Tagungsteam des IWW.
Der von SHIMADZU gestiftete Preis für die besten wissenschaftlichen Poster ging an drei Forschergruppen der Fachhochschule Niederrhein in Krefeld und der Instrumentellen Analytischen Chemie der Universität Duisburg-Essen (IAC Uni DuE) zu gleichen Teilen. Beispielsweise widmete sich der Beitrag der Gruppe um Max Reuschenbach der Entwicklung eines Datenqualitäts-Scores für die Charakterisierung der Verlässlichkeit von Ergebnissen der Non-Target-Analytik. Digitalisierung und Data Science gewinnen erfreulicherweise immer mehr an Bedeutung, was hier durch die Jury gewürdigt wurde.