
24. Januar 2023
Gärrückstände sind wertvolle Nebenprodukte der Biogaserzeugung. Sie werden aufgrund ihres Nährstoffgehalts in der Landwirtschaft als organische Dünger verwendet. Je nach Ausgangssubstrat der Biogaserzeugung – das können Wirtschaftsdünger, nachwachsende Rohstoffe und Pflanzenmaterial, aber auch Bioabfälle sein – können sie aber auch unterschiedliche Schadstoffe und mikrobielle Belastungen enthalten. Daher gelten in Wasserschutzgebieten zum Schutz der Trinkwasserressourcen besondere Anforderungen für die Ausbringung.
Die neue DVGW-Information Gas/Wasser Nr. 30 bringt den vorsorgenden Schutz der Trinkwasserressourcen mit der landwirtschaftlichen Verwertung von geeigneten Gärprodukten in Einklang. Sie empfiehlt unter anderem, über eine Gütesicherung den Nachweis zu erbringen, dass mit der Ausbringung von Gärprodukten in Trinkwasserschutzgebieten keine Gefährdung des Grund- und Oberflächenwassers verbunden ist. Als Grundlage für diese Gütesicherung dient eine Positivliste grundsätzlich oder nach Einzelfallprüfung geeigneter Ausgangssubstrate. Enthalten Gärprodukte ausschließlich die dort genannten Ausgangssubstrate ist aus Sicht des DVGW der Schutz der Trinkwasserressourcen gewährleistet.
Gärproduktverwertung in Wasserschutzgebieten
Landwirtschaftliche Verwertung von Gärprodukten in Trinkwasserschutzgebieten