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Wasserstoff – ein vielseitiger Energieträger

01. September 2022

Wasserstoffbericht gemäß EnWG §28q veröffentlicht

Der Wasserstoffbericht der Fernleitungs- und Wasserstoffnetzbetreiber weist den Weg in eine deutsche Wasserstoffzukunft
Wasserstoff – ein vielseitiger Energieträger; © iStock.com/Petmal

Der heute veröffentlichte Wasserstoffbericht der Fernleitungs- und Wasserstoffnetzbetreiber nach EnWG §28q zeigt pragmatisch über alle Netzebenen, wie die Planung der deutschen Wasserstoffversorgung angegangen werden sollte. 

Der dreiteilige Bericht liefert eine Übersicht über die Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland und beschäftigt sich mit der Frage, wie die künftige Wasserstoffnetzplanung auf Fernleitungsebene idealerweise ausgestaltet werden sollte. Der Bericht beleuchtet auch die Situation auf der Verteilnetzebene und greift den Prozess des Gasnetzgebietstransformationsplans auf, den die Verteilnetzbetreiber aktuell vorantreiben.

Veröffentlicht durch den FNB Gas wurde zusammen mit BDEW, DVGW, VKU und H2vorOrt ein gemeinschaftlicher Ansatz der Branche definiert, der den Gasnetzgebietstransformationsplan (GTP) der Initiative H2vorOrt als Planungsinstrument für die Verteilnetze mit der Planung der Fernleitungsnetzbetreiber kombiniert.

Florian Feller, Vorsitzender H2vorOrt: „Die monatelange und intensive Zusammenarbeit zwischen Fernleitungsnetzbetreibern, Verteilnetzbetreibern und Verbänden hat sich gelohnt. Der Wasserstoffbericht zeichnet ein klares und branchenweit einheitliches Bild der Planung der Transformation der Gasnetze hin zur klimaneutralen Wasserstoffversorgung. Die Partner von H2vorOrt konnten mit dem im März gestarteten Prozess des Gasnetzgebietstransformationsplans (GTP) einen wichtigen Baustein zu diesem Planungsprozess beitragen. Nun gilt es, die regulatorischen Weichen zu stellen, um die Transformation konkret voranzubringen.“

Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender DVGW: „Eine klimaneutrale Energiewende gelingt mit einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur. Die Voraussetzungen hierfür sind hervorragend, denn weite Teile der bestehenden Gasversorgung aus Transport- und Verteilnetzen sowie Endgeräten sind bereits wasserstofftauglich oder können H2ready gemacht werden. Das schmälert die Ausgaben für notwendigen weiteren Zubau. Mit dem Wasserstoff-Regelwerk und dem technischen Knowhow liefert der DVGW den unverzichtbaren Beitrag, um Ausbaupläne schnell und mit gesicherter Qualität Realität werden zu lassen. Aber zeitgleich ist entschlossenes Handeln der Politik gefragt, damit alle Beteiligten in einem verlässlichen Ordnungsrahmen planen und investieren können. Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung wurde Wasserstoff eine tragende Rolle zugeschrieben. Aus Ankündigungen müssen jetzt verbindliche Zusagen werden.“

VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing: „Außer in Industrienetzen spielt Wasserstoff noch keine große Rolle. Das muss sich dringend ändern. Der Bericht zeigt uns den Weg auf, wie das gelingen kann. Um den Transformationsprozess hinzubekommen, sind wir auf alle Infrastrukturakteure angewiesen. Auch die Gasverteilernetze können Wasserstoff. Sie sind für den zukünftigen Transport und die Verteilung von Wasserstoff bestens geeignet und bieten einen flexiblen, kostengünstigen und schnellen Weg hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Daneben tun wir gut daran, die verschiedenen Systeme und Energieträger (Strom, Gas, Wasserstoff) übergreifend zu betrachten und zu planen – mit einer verpflichtenden kommunalen Wärmeplanung.“

Die komplette Presseinformation entnehmen Sie bitte der unten stehenden pdf.

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Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit

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Sabine Wächter
Hauptgeschäftsstelle / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon+49 228 91 88-609