15. Mai 2023
Der DVGW unterstützt grundsätzlich die mit dem Gesetzentwurf angestrebte Beschleunigung des Aufbaus eines Wasserstoff-Kernnetzes zur Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs. Auch sieht er die tragende Rolle der Fernleitungsnetzbetreiber Gas beim Aufbau der notwendigen Transport- und Importinfrastruktur. Die bewährten Strukturen der Gasinfrastrukturbetreiber mit Fernleitungs- und Verteilnetzbetreibern sind technisch und organisatorisch in der Lage, den für Deutschland notwendigen schnellen Hochlauf der Infrastruktur zu bewerkstelligen. Wasserstoff ist zukünftig in allen Verwendungsbereichen ein wesentliches Element, um die Resilienz des zukünftigen Energiesystems zu gewährleisten, und unabdingbar, um die Klimaschutzziele der Bundesrepublik zu erreichen. Resilienz und Klimaneutralität sind nur zu verwirklichen, wenn auch die in den Verteilnetzen angeschlossenen Industrie- und Gewerbekunden, Kraftwerke und weitere Verbraucher wie Wärmekunden mit Wasserstoff versorgt werden.
Das zukünftige Wasserstoff-Kernnetz sollte daher von vornherein so ausgelegt sein, dass es in seiner dauerhaften Weiterentwicklung best- und schnellstmögliche Versorgung aller potenziellen Endabnehmer, einschließlich des Wärmemarktes ermöglicht. Dies erfordert von vornherein eine intensive und hinreichende Beteiligung der VNB am Planungsprozess des Wasserstoff-Kernnetzes.
Diese Stellungnahme ist Bestandteil der Themenseite Wasserstoff und Energiewende