
11. Mai 2022
Am 10. und 11. Mai 2022 fand im Penck Hotel in Dresden der jährliche Erfahrungsaustausch Trinkwasser-Installation statt. Diese Veranstaltung hat den fachlichen Anspruch, den Fachleuten in den Wasserversorgungsunternehmen zu ihren Fragen aus der Praxis Antworten und Lösungen aus der Praxis anzubieten. Dazu hatte die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland in Zusammenarbeit mit ihrem Arbeitskreis Trinkwasser-Installation das Programm entwickelt, dass sich auf aktuelle Fragen der Trinkwasserhygiene wie einzuhaltender Kaltwassertemperaturen und dem Schutz von Kaltwasserleitungen vor übermäßiger Erwärmung in der Hausinstallation konzentrierte. Viele Fragen wurden diskutiert.
Wie wirken sich Temperaturerhöhungen im Leitungsnetz auf die Kaltwassertemperatur am Hausanschluss aus? Wie kalt muss Kaltwasser in der Hausinstallation mindestens sein? Wie und unter welchen Bedingungen vermehren sich Legionellen auch im Kaltwasser? Wie müssen Kaltwasserleitungen gegenüber Wärmequellen gedämmt werden, um ein übermäßiges Erwärmen des Kaltwassers insbesondere in Schächten und hinter Vorwänden zu vermeiden? Können die in der DIN EN 806-2 geforderten Kaltwassertemperaturen durch den Einsatz einer Trinkkaltwasser-Zirkulation mit Kühlung permanent eingehalten werden und welcher technische und betriebswirtschaftliche Aufwand ist damit verbunden? Was ist bei der Außerbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme von nicht kontinuierlich genutzten Trinkwasserinstallationen zwingend zu beachten?
Erfahrene Fachleute und Praktiker referierten und standen den Teilnehmern als Ansprechpartner zur Verfügung. Es wurde an beiden Tagen intensiv diskutiert und sich zu den verschiedensten praktischen Fragestellungen der Trinkwasserhygiene ausgetauscht.
Das Veranstaltungsformat des Erfahrungsaustausches stellt für die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland einen grundlegenden Baustein der Facharbeit dar. Der Mehrwert, der in Form von neuen Ideen, Lösungsansätzen und Anregungen durch solche Veranstaltungen in die tägliche Arbeit der Fachleute einfließt, erhöht letztlich die Sicherheit für alle Konsumenten des „Lebensmittels Nummer Eins“.