01. Februar 2013
Entwicklung von modularen Konzepten zur Erzeugung, Speicherung und Einspeisung von Wasserstoff und synthetischem Methan in das Erdgasnetz
Eine Schlüsselkomponente für die Energieversorgung der Zukunft stellen effiziente Speicher- und Transporttechnologien dar, die Strom dann aufnehmen, wenn er im Überschuss produziert wird, und ihn in Energiesenken wieder abgeben. Die Gasinfrastruktur ist der zurzeit einzige existierende Energiespeicher mit einer für diese Aufgabe ausreichenden Kapazität. Die Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff oder Methan und dessen Einspeisung in das Gasnetz ist somit ein für die gesamte Energie- und Volkswirtschaft vielversprechender Lösungsansatz. Für die Nutzung des Speicher- und Transportpotenzials des Erdgasleitungsnetzes zur Einbindung erneuerbarer Energien sind leistungsfähige, zuverlässige und effiziente Powerto-Gas-Technologien erforderlich.
Die Speicher- und Verteilstruktur für Erdgas ist in Deutschland seit vielen Jahren etabliert und hervorragend ausgebaut. Allein durch Druckänderungen im Erdgasnetz können große Mengen gespeichert werden. Die bereits vorhandenen Poren- und Kavernenspeicher für Erdgas in Deutschland haben ein Arbeitsgasvolumen von ca. 23 Mrd. m3 entsprechend ca. 230 TWhchem (vgl. Pumpspeicherkraftwerke: ca. 0,04 TWhel). Weitere Speicher mit einem Volumen von 7 Mrd. m³ sind bereits in Planung oder in Bau. Insgesamt werden damit ohne Berücksichtigung des Erdgasnetzes mindestens 30 Mrd. m³ Speicherkapazität zur Verfügung stehen, was etwa dem Achtfachen der 2008 insgesamt durch Windkraft erzeugten elektrischen Energie entspricht.
Dieser Forschungsbericht entstand im Forschungscluster Gas im Energiesystem. Zur Themenseite Erneuerbare Gase