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DVGW-Sachverständige

DVGW-Sachverständige

Im Zuge der Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff übernehmen Sachverständige eine zentrale Rolle – nicht nur in den Unternehmen sondern auch in der Energiewende. Als ausgewiesene Experten stellen sie die Weichen für die Transformation der Gasnetze.

DVGW-Sachverständige; © AdobeStock.com/dusanpetkovic1

Notwendiges Know-how für die Energiewende mit Wasserstoff

DVGW-Sachverständige sind Fachexperten und sichern die Transformation der Gasnetze

Die deutschen Gasnetzbetreiber stehen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten vor einer enormen Aufgabe: Mit Blick auf die bis zum Jahr 2045 angestrebte vollständige Dekarbonisierung der Energieversorgung gilt es, die Leitungsinfrastruktur für den Einsatz von neuen, klimaneutralen Gasen, insbesondere Wasserstoff, bereit zu machen. Eine zentrale Rolle bei der Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff werden die Sachverständigen in den Unternehmen spielen: Sie prüfen und begutachten die entsprechenden Rohrleitungen und Anlagen, stellen die Funktionsfähigkeit und technische Sicherheit fest und bringen ihre Erfahrung in die Regelsetzung des DVGW ein. Für die bevorstehende Transformation der Gasnetze ist es unerlässlich, dass Gasnetzbetreiber eine entsprechende Anzahl an Personen als Sachverständige ausbilden. Auf diese Weise sichern sie sich die erforderliche Fachkompetenz und profitieren vom Wissensaufbau im Unternehmen.
Das macht ein DVGW-Sachverständiger
Vielseitiges Aufgabenfeld mit großer Verantwortung

Die Gasinfrastruktur in Deutschland, einschließlich der Gasnetzanschlüsse, umfasst mittlerweile mehr als 550.000 km Rohrleitungen, ca. 60.000 Gas-Druckregel- und Messanlagen (GDRM-Anlagen) und 117 Verdichterstationen. Nur etwa 10 Prozent der Leitungen und der GDRM-Anlagen fallen dabei in den Geltungsbereich der Gashochdruckleitungsverordnung, während ca. 80.000 km Rohrleitungen und 25.000 GDRM-Anlagen in die nach DVGW-Regelwerk festgelegte Prüfzuständigkeit von Sachverständigen fallen. 

Für aktuelle Projekte muss die Eignung von Leitungen und Anlagen bei einer Umstellung auf Wasserstoff auf Grundlage der H2-Leitfäden noch im Rahmen von Einzelbewertungen erfolgen, in der die Fachkompetenz der Sachverständigen in besonderem Maße gefordert wird. Mit Vervollständigung des Regelwerks kann dieses herangezogen werden, so dass der individuelle Aufwand für die Bewertung optimiert wird.   

Die Steigerung der Anzahl und Menge der zu bewertenden Rohrleitungen und Anlagen erfordert eine deutliche Steigerung der verfügbaren Sachverständigenkapazität. 

Für das Gelingen der Energiewende spielt die Umstellung der Gasnetze auf klimaneutralen Wasserstoff eine entscheidende Rolle. Sachverständige sind in diesem Prozess die Inhouse-Experten der Netzbetreiber. Vertrauen Sie auf das Know-How in Ihrem Unternehmen!

Prof. Dr. Gerald Linke, DVGW-Vorstandsvorsitzender

In 5 Schritten zum DVGW-Sachverständigen

Die Aufgaben von Sachverständigen bei Prüfungen und Begutachtungen sind im DVGW-Regelwerk für die einzelnen Gewerke der Energieanlagen detailliert festgelegt. In Bezug auf Druckgefährdungen ist der Einsatz von Sachverständigen in der Regel ab einem zulässigen Betriebsdruck über 5 bar gefordert. Die hieraus abgeleiteten Anforderungen an die Qualifikation von Sachverständigen sind im DVGW-Arbeitsblatt G 100 für acht Fachgebiete festgelegt. Neben den fachlichen Anforderungen sind auch die Anforderungen an Ausbildung, Berufserfahrung und die persönliche Eignung sowie die für die erstmalige Anerkennung und die Aufrechterhaltung der Anerkennung erforderlichen Referenzen und Fortbildungen aufgeführt 

Was macht es aus, ein Sachverständiger zu sein?
Ansprechpartner
Agnes Schwigon
Hauptgeschäftsstelle / Gastechnologien und Energiesysteme
Telefon+49 228 9188-925