Der DVGW setzt sich mit einem starken Netzwerk und Partnern in Brüssel für die deutschen Interessen in europäischen Gesetzesvorhaben, in der CEN-Normungsarbeit und europäischen Beratungs- und Forschungsprogrammen in der Wasserversorgung ein.
Die Zukunft der Wasserversorgung in Europa mitgestalten
In der Normung setzt sich der DVGW für ausgewogene europäische Standards für die Wasserwirtschaft ein. Dies beinhaltet die proaktive Mitarbeit in CEN-Arbeitsgruppen sowie die Entwicklung eigener Regelwerke zur Sicherstellung der Wasserversorgung.
Mit der Forschung entwickelt der DVGW die Basis für eine starke Positionierung der Wasserversorgung in Europa. Dies umfasst die Mitgestaltung der europäischen Forschungsagenden, die Antragstellung für Forschungsprojekte und die Durchführung von Beratungsprojekten für die Kommission und ihre Fachbehörden.
In Politik und Gesetzgebung gibt der DVGW wichtige Impulse für europäische Gesetzesvorhaben und speist die Belange der Wasserwirtschaft über sein Technisches Komitee „EU-Ordnungsrahmen Wasser“ sowie über das Engagement in den EurEau-Gremien in die EU-Prozesse ein.
...machen unser Leitbild (DIN 2000) bei den europäischen Entscheidern sichtbar
...präsentieren die Fach- und Praxiskompetenz der deutschen Vertreter in Europa
...fördern den Austausch mit europäischen Partnern
...vertreten unsere Interessen in EU-Gesetzesvorhaben und -Forschungsprogrammen
...setzen uns für hohe Standards in Produkten und Prozessen in der EU- und ISO-Normungsarbeit ein
...entwickeln unser Wissen und unsere Innovationskompetenz weiter
...mobilisieren EU-Investitionsfördermittel zur Weiterentwicklung der Infrastrukturen
...nehmen in EU-Gremien gestaltende Führungsrollen ein
...bauen tragfähige internationale Allianzen zur Erreichung unserer Ziele auf
Um den Eintrag von Schadstoffen in die Trinkwasserressourcen effektiv zu verhindern, ist eine Weiterentwicklung des bestehenden Rechtsrahmens zum Vorsorgeprinzip auf europäischer Ebene dringend erforderlich. Es muss sichergestellt werden, dass die europäischen Zulassungsverfahren für Produkte und Stoffe künftig verstärkt Aspekte des vorsorgenden Gewässerschutzes berücksichtigen und die Eintragspfade reduziert werden.
Angesichts des Klimawandels müssen Anpassungsmaßnahmen getroffen werden, um die Wasserversorgung langfristig sicherstellen und ressourcen- und energieffizient
zu gestalten. Zusätzlich gilt es Strategien für den Umgang mit Nutzungskonflikten um Wasserressourcen sowie höhere Belastungssituationen durch Schadstoffeinträge zu entwickeln.
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben sind ein wichtiger Treiber für Innovation im Wassersektor. Europäische Normen geben die Basis für deren Markteintritt und praktische Implementierung. Die Begleitung der Erarbeitung und Fortschreibung von Normen ist ausgesprochen wichtig, um ausgewogene Anforderungskriterien für die Herstellung von Stoffen und Anlagen für alle Prozessstufen in der Wasserversorgung festzulegen.
Die europäische Trinkwasserrichtlinie enthält Vorschriften, die den Schutz der menschlichen Gesundheit vor Verunreinigungen in Trinkwasser sicherstellen sollen. Mit ihr soll die Genusstauglichkeit und Reinheit des Trinkwassers gewährleistet werden. Die kontinuierliche Begleitung und Mitgestaltung dieses für die Wasserwirtschaft so zentralen rechtlichen Ordnungsrahmen ist elementar für die EU-Arbeit des DVGW.
Erklärtes Ziel der neuen Kommission ist eine neue europäische Wasserresilienzstrategie – sie unterstreicht den hohen Stellenwert, den eine sichere Wasserversorgung in Europa hat und tritt dafür ein, dass alle wasserrelevanten Themen vom Wasserkreislauf bis zum Schutz kritischer Wasserinfrastrukturen im Fokus des Handelns der EU und seiner Mitgliedstaaten steht. Jetzt gilt es die ambitionierten Ziele eng zu begleiten und umzusetzen.
Das Risikomanagement ergänzt mit der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie und deren Umsetzung in die deutsche Trinkwasserverordnung den bislang üblichen Nachweis der geforderten Trinkwasserqualität als Organisations-und Managementtool vom Einzugsgebiet über aller Prozesse der Wasserversorgung bis zu den Übergabestellen bei den Verbrauchern.
Ihre Expertise und Ihr Engagement ist gefragt, um die relevanten Entscheidungen im europäischen Rechts- und Normungsrahmen für die Wasserversorgung mitzugestalten. Sie können sich in die europäische Arbeit der nationalen Spiegelgremien ebenso einbringen wie direkt in die europäische Gremienarbeit bei EurEau, CEN und in Forschungskonsortien bzw. als Forschungspartner.
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit führenden Experten und Kollegen aus ganz Europa zu vernetzen und gemeinsam den gesetzlichen und normativen Rahmen für die Wasserwirtschaft zu entwickeln. Ferner können Sie sich an europäischen Forschungsprojekten beteiligen und sich in Forschungsnetzwerken engagieren.
Hier können Sie sich engagieren: