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Mann trinkt in der Mittagshitze aus einer Wasserflasche

04. Juni 2025

EU-Strategie zur Wasserresilienz

DVGW fordert Durchsetzung der Ankündigungen: Wasserresilienz muss einen hohen Stellenwert in der europäischen Politik bekommen
Wassertrinker; © stock.adobe.com/New Africa

Heute stellt die EU-Kommissarin für Umwelt, Wasserresilienz und wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft, Jessika Roswall, die “Europäische Strategie zur Wasserresilienz“ (European Water Resilience Strategy) vor. Das Dokument unterstreicht den hohen Stellenwert, den eine sichere Wasserversorgung in Europa hat. Es tritt dafür ein, dass Wasser im Fokus des politischen Handelns der EU und seiner Mitgliedstaaten steht. Dazu erklärt Dr. Wolf Merkel, Vorstand Wasser des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.:

„Mit der Wasserresilienz-Strategie schafft die Kommission ein Novum und bündelt erstmals alle wasserrelevanten Themen vom Wasserkreislauf bis zur Wasserversorgung in einem High-Level-Dossier. Die Thematik Wasserresilienz bekommt nun eine angemessene Stimme auf der politischen Agenda. Damit setzt die Kommission ein wichtiges Signal und zeigt ihre politische Verpflichtung beim Thema Wasser. Jetzt gilt es, die ambitionierten Ankündigungen auch durchzusetzen.”

Drei wesentliche Ziele werden im Zentrum der Wasserresilienz-Strategie des laufenden Mandats der EU-Kommission bis 2029 stehen: den Wasserkreislauf schützen und stärken, allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu sauberem und bezahlbarem Trinkwasser sowie zu sanitären Anlagen ermöglichen und eine wettbewerbsfähige europäische Wasserversorgungsbranche sowie die Kreislaufwirtschaft fördern. Die EU-Kommission will diese Ziele in fünf politischen Aktionsfeldern realisieren und stellt rund 70 Maßnahmen zur Unterstützung der Mitgliedstaaten ins Zentrum ihres Engagements. Dazu zählen u.a. die Implementierung von wasserrelevanten Aspekten des EU-Rechtes auf nationaler Ebene, eine wasserresiliente Infrastruktur, die nötige Finanzierung und Investitionen für wasserrelevante Projekte zum Schutz des Wasserkreislaufs und der Wasserversorgung sowie die Entwicklung innovativer Wassertechnologien.  

Der DVGW wird im Rahmen seiner Arbeit beim europäischen Dachverband der Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungsunternehmen EurEau die Umsetzung der Wasserresilienz-Strategie eng begleiten und mitgestalten. Dabei werden die im Rahmen der strategischen DVGW-Roadmap 2030 erarbeiteten konkreten Maßnahmen und praxisorientierten Handlungsempfehlungen für die deutsche Wasserwirtschaft einfließen.

Der DVGW-Roadmap liegt zugrunde, dass der Wasserkreislauf integral im Fokus stehen muss - von der Vorsorge bei Trockenheit und Hitze bis zum Überflutungsschutz durch Starkregen. Hierzu wurden sechs Handlungsfelder identifiziert. Sie umfassen den Schutz der natürlichen Wasserressourcen ebenso wie resiliente Wasser-Infrastrukturen, eine ressourceneffiziente und klimaneutrale Wasserwirtschaft sowie eine wasserbewusste Gesellschaft. Die Roadmap 2030 schlägt konkrete und praxisnahe Maßnahmen vor und adressiert die relevanten Akteure.  

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