Bei ca. -161 °C wird Erdgas zu Liquefied Natural Gas (LNG) - Flüssigerdgas. Hier finden Sie alle Daten und Fakten zu LNG und können erfahren, warum dieser Energieträger als Kraftstoff der Zukunft gehandelt wird.
Methan, die Hauptkomponente von Erdgas, lässt sich nicht durch die ausschließliche Anwendung von Druck verflüssigen, sondern nur durch den Einsatz von Kälte. Je nach Herkunft und genauer Zusammensetzung tritt Erdgas zwischen - 161 °C und - 167 °C in den flüssigen Zustand über und wird dann als Flüssigerdgas bzw. LNG (LNG, en: liquefied natural gas) bezeichnet. LNG ist somit verflüssigtes Erdgas, welches tiefkalt (oder auch: kryogen) ist. Das Expansionsverhältnis von flüssig zu gasförmig beträgt dabei ca. 1:600, LNG hat damit bezogen auf das Volumen eine sehr hohe Energiedichte gegenüber gasförmigen Methan. In seinen wesentlichen Eigenschaften beschrieben und spezifiziert wird Flüssigerdgas durch die Norm DIN EN ISO 16903.
Beim Herstellungsprozess (Erkaltung) kann es vorkommen, dass weniger Stickstoff im Methanstrom enthalten ist, wodurch der Brennwert etwas oberhalb des leitungsgebundenen H-Gas liegen kann. Sog. Balancinganlagen können aber den Brennwert optimal einstellen, bevor es in Leitungsnetze eingespeist wird.
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass Erdgas (auch verflüssigtes) bestimmte Gasbeschaffensparameter aufweisen muss, sofern es in das europäische (Grundlage: EN 16726) oder deutsche Leitungsnetz (Grundlage: DVGW-Arbeitsblatt G 260) eingespeist wird. Bestimmte Parameter dürfen weder über- noch unterschritten werden, dennoch gibt es immer Beschaffenheits-Intervalle.
Informationen zu den genauen Beschaffenheitskenndaten findet man auch bei GIIGNL (International Group of Liquified Natural Gas Importers).
Eigenschaften von Flüssigerdgas mit Einfluss auf die Auslegung und die Materialauswahl
National und International