Mit dem DVGW-Studienpreis prämieren wir seit 1984 herausragende Abschlussarbeiten des akademischen Nachwuchses. Verliehen wird der DVGW-Studienpreis für Arbeiten, die einen praktischen Bezug zu technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen im Energie- (Gas) und Wasserfach haben und mit „sehr gut" bewertet wurden.
Herausragende Abschlussarbeiten werden prämiert
Bewirb Dich bis zum 31. März 2025 für den DVGW-Studienpreis in der Sparte Energie/Gas oder Wasser. Der Preis wird im Rahmen des nächsten DVGW Kongresses (24./25. September 2025) verliehen. Nutze für Deine Einreichung bitte das u.s. Bewerbungsformular. Weitere Informationen zur Geschäftsordnung, zu den Vergaberichtlinien und Ansprechpersonen findest Du am Ende dieser Seite.
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) hat auf der gat | wat 2023 in Köln am 6. September 2023 zwei herausragende akademische Arbeiten im Bereich Gas prämiert. DVGW-Vizepräsident Markus Last nahm die Ehrung der Preisträger vor.
Sie verfasste ihre Masterarbeit an der HTWK - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Die Arbeit befasst sich mit der technisch-wirtschaftlichen Analyse emissionsarmer Anlagenkonzepte zur Gasvorwärmung am Beispiel der Gas-Druckregel- und Messanlagen des Berliner Ringleitungssystems der ONTRAS.
Er erstellte seine Masterarbeit "Entwicklung einer Konzeption zur Transformation von Gasverteilnetzen vom Medium Erdgas auf Wasserstoff" an der Ruhr-Universität Bochum.
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) hat in seiner Hauptgeschäftsstelle in Bonn drei herausragende akademische Arbeiten im Bereich Gas prämiert. DVGW-Vizepräsident Gas, Dr. Thomas Hüwener, nahm die Ehrung der Ausgezeichneten vor.
Wir gratulieren ganz herzlich!
Louisa-Marie Lahr | Sie befasste sich in ihrer an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften erstellten Masterarbeit mit der Entwicklung einer Bewertungsmatrix für Gas- und Wasserinfrastrukturen zur Zustandsbewertung und Empfehlung von Instandhaltungsmaßnahmen auf Basis des kathodischen Korrosionsschutzes. |
Janina Leiblein | In ihrer Arbeit "Räumlich aufgelöste Messung des relativen Gasgehalts, der Blasengeschwindigkeit und der Blasengröße in Blasenströmungen" fokussierte sich Frau Leiblein auf die Optimierung der Auslegung eines Blasensäulenreaktors. Sie erstellte ihre Arbeit am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Institut für Technologie. |
Johanna Göllner | Frau Göllner betrachtete in ihrer an der Hochschule Bochum angefertigten Arbeit die strömungstechnischen und thermodynamischen Zusammenhänge und Auswirkungen bei einer Einspeisung von Wasserstoff in das Erdgastransportnetz. |
Am 26. November 2019 hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) im Rahmen der gat|wat 2019 in Köln drei herausragende akademische Arbeiten im Bereich Gas prämiert. DVGW-Vizepräsident Gas, Dr. Thomas Hüwener, nahm die Ehrung der Ausgezeichneten vor.
Wir gratulieren ganz herzlich!
Sandrino Benecke | Seine "Untersuchung zur Intergration von Power-to-Gas-Anlagen in das Gashochdrucknetz der Avacon Netz GmbH hinsichtlich technischer Faktoren" soll dazu dienen, Potenziale für Power-to-Gas im Netz der Avacon aufzuzeigen und etwaige Standorte für Anlagen zur Produktion und Einspeisung von Wasserstoff oder sogenanntem „Synthetic Natural Gas“ zu ermitteln. Betreuer der Bachelorarbeit: Prof. Dr.-Ing. Benno Lendt, Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel |
Kirsten Kleis | In ihrer Arbeit "Strom und Gas angetriebene Verdichter im Gastransportnetz - Vergleichende multikriterielle Bewertung mit Fokus auf Ökobilanzierung im Kontext der Energiewende" geht es um die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen von elektrisch angetriebenen Verdichtern. Frau Kleis identifizierte dabei relevante Kriterien zur ganzheitlichen Bewertung unterschiedlicher Verdichtersysteme und entwickelte in diesem Zusammenhang eigenständig eine multikriterielle Bewertungsmethode weiter, die über eine reine Betrachtung von wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten hinausgeht. Damit liefert sie einen sehr guten Ansatz zur objektiven Bewertung verschiedener Verdichterantriebskonzepte im Rahmen der Sektorenkopplung. Betreuer der Masterarbeit: Prof. Dr. Carsten Agert, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme e.V. Meldung des DLR |
Katrin Markuske | hat sich in ihrer Arbeit "Wasserstoffeinspeisung - Ermittlung gezielter Netzfahrweisen zur Erhöhung der Wasserstoffaufnahmefähigkeit im Erdgasnetz der ONTRAS am Beispiel einer geplanten Wasserstoffeinspeiseanlage" mit der Modellierung und Simulation der Wasserstoffverteilung in einem Ferngasnetz in Abhängigkeit von verschiedenen Einspeise- und Lastzuständen beschäftigt. Frau Markuske hat hier eine sehr gute Arbeit zu einem bislang wenig berücksichtigten Aspekt bei der Einspeisung von Wasserstoff in Erdgasnetze vorgelegt. Das Thema steht im Kontext der Herausforderung zur Dekarbonisierung der Energiewirtschaft und hat deshalb eine große Aktualität. Betreuer der Bachelorarbeit: Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause, TU Bergakademie Freiberg |
Mit dem Studienpreis Wasser hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) zwei junge Hochschulabsolvent:innen am 6. September im Rahmen der gat|wat 2023 in Köln für ihre herausragenden akademischen Leistungen ausgezeichnet. DVGW-Vizepräsident Wasser Christoph Jeromin nahm die Ehrung der Preisträger:innen vor.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie beschäftigte sich in ihrer Bachelorarbeit an der Universität Stuttgart mit der Anwendung statistischer Prognoseverfahren zur Optimierung der Behälterbewirtschaftung in der Trinkwasserversorgung.
Er erstellte seine Masterarbeit am KIT, Engler-Bunte-Institut Wasserchemie und Wassertechnologie Karlsruhe. Das Thema ist die Aufbereitung von Grundwässern mit Aktivkohlefiltration am Beispiel der Wasserwerke Rauschen und Schlierbach (Heidelberg).
Mit dem Studienpreis Wasser hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) zwei junge Hochschulabsolventen in seiner Hauptgeschäftsstelle in Bonn für ihre herausragenden akademischen Leistungen ausgezeichnet. DVGW-Vizepräsident Wasser Dr. Dirk Waider nahm die Ehrung der Preisträger vor.
Herzlichen Glückwunsch den Studienpreisträgern!
Silvan Großklaus | In seiner an der Technischen Universität Darmstadt angefertigten Arbeit hat Herr Großklaus sich mit der Entwicklung eines Analysewerkzeugs zur Bewertung von Prozessen im Technischen Anlagenmanagement von Wasserverteilungssystemen beschäftigt. |
Mischa Jütte | Herr Jütte hat seine Abschlussarbeit an der Universität Duisburg-Essen angefertigt. Die Masterarbeit befasst sich mit dem komplexen Thema der Entfernung bzw. Transformation von Spurenstoffen mittels Chlordioxid. |
Mit dem Studienpreis Wasser hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) zwei junge Hochschulabsolventen am 26. November im Rahmen der gat|wat 2019 in Köln für ihre herausragenden akademischen Leistungen ausgezeichnet. DVGW-Vizepräsident Jörg Höhler nahm die Ehrung der Preisträger vor.
Herzlichen Glückwunsch den Studienpreisträgern!
Robert Jahn | In seiner Arbeit "Halbtechnische Versuche zur direkten Nanofiltration von stark sulfathaltigem Grundwasser" hat Herr Jahn die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer direkt an einem Brunnen angeordneten Nanofiltrationsanlage zur Reduzierung der Sulfatkonzentration untersucht. Dazu gehörte auch die Entwicklung eines Versuchsprogramms, dessen praktische Umsetzung, Auswertung und schließlich die erste Dimensionierung einer großtechnischen Umsetzung für ein Wasserwerk. Hierfür sollten ebenfalls Investitions- und Betriebskosten abgeschätzt werden. Betreuer der Masterarbeit: Prof. Dr.-Ing. Uwe Brettschneider (Hochschule Magdeburg Stendal) und Hamburg Wasser Meldung der Hochschule |
Jens Kley-Holsteg | In seiner Arbeit "Probabilistic Short-Term Water Demand Forecasting" wird die wirtschaftliche Nutzbarkeit von historischen Wasserbedarfsdaten zur Erstellung eines Kurzfrist-Prognosetools für den operativen Betrieb von Wasserwerken vorgestellt und bei einem großen deutschen Wasserversorger umgesetzt. Die dafür verwendeten statistischen Methoden ermöglichen Analysen von großen Datenmengen sowie Berechnungen von probabilistischen Wasserbedarfsprognosen in Echt-Zeit-Anwendungen. Aus wirtschaftlicher Sicht ermöglicht ein solches Kurzfrist-Prognosetool eingebettet in ein Echt-Zeit-Steuerungssystem einen effizienteren und dynamischeren Betrieb von Wasserwerken. Betreuer der Masterarbeit: Prof. Dr. Florian Ziel (Universität Duisburg-Essen) Meldung der Hochschule |
Die Ermittlung der Preisträger erfolgt in einem mehrstufigen Auswahlverfahren.
Aus allen eingereichten Arbeiten wird von einer Jury eine Vorauswahl von in der Regel maximal 4 Abschlussarbeiten je Fachgebiet getroffen, die in das finale Auswahlverfahren überführt werden. Die Vorauswahl wird u.a. anhand der Themennähe zum DVGW, anhand des Praxisbezugs und des Innovationsgrads sowie der Bedeutung für das Gas- bzw. Wasserfach der eingereichten Arbeiten getroffen. Bei geschwärzten Inhalten aufgrund von Geheimhaltung wird von der Jury eingeschätzt, ob der Informationsgehalt für eine Begutachtung noch ausreichend ist. Die Jury des Vorauswahlverfahrens setzt sich zusammen aus:
- dem Vorsitzenden des zuständigen „Arbeitskreises der Dozenten der Hochschulen“
- mindestens einem (haupt- oder ehrenamtlichen) Vertreter aus dem entsprechenden Fachbereich der DVGW-Hauptgeschäftsstelle
- einem Vertreter der DVGW-Nachwuchsförderung.
Vertreter können benannt werden. Die in der Fachjury vertretenden Personen dürfen selbst Arbeiten eingereicht haben, verpflichten sich aber in dem Falle zur Enthaltung bei der Entscheidung zur Vorauswahl im Hinblick auf die entsprechende Arbeit. Für die Vorauswahl-Entscheidung der Jury ist eine einfache Mehrheit erforderlich.
Im finalen Auswahlverfahren wird eine fachliche Bewertung der Studienarbeiten mittels Gutachten durchgeführt. Die DVGW-Hauptgeschäftsstelle entscheidet in Abstimmung mit den hauptamtlichen DVGW-Betreuern der Technischen Komitees über die Auswahl der Gutachter. Pro Arbeit sind zwei Gutachter zu benennen, wovon einer möglichst aus dem wissenschaftlichen Bereich kommen soll, und der andere möglichst aus dem wirtschaftlichen Bereich des Energie- und Wasserfaches.
2. Gutachter dürfen keine Arbeit eingereicht oder mitbetreut haben.
3. Die Gutachter verpflichten sich im Zuge der Erstellung des Gutachtens zu einem sorgfältigen und vor allem vertraulichen Umgang mit der ihnen zur Begutachtung überlassenen Abschlussarbeit. Dies bezieht sich auch auf die Vertraulichkeit der Inhalte der Abschlussarbeit.
4. Die durch die Abschlussart variierende Studiendauer und der damit einhergehende Ausbildungsstand sind bei der Bewertung zu berücksichtigen. Die Bewertungen sind an folgenden Kriterien auszurichten:
a) Qualitative Behandlung: Unter dem Gesichtspunkt der eigenständigen Behandlung des Themas sind folgende Kriterien zu beachten:
1. Klare Beschreibung der Aufgabenstellung
2. Ausreichende Berücksichtigung des Standes der Technik, insbesondere durch die Literaturzusammenstellung
3. Beschreibung des Lösungsweges und der Methodik
4. Übersichtliche Darstellung und Bewertung der Ergebnisse, Zusammenfassung
b) Darstellung: Der zu untersuchende Sachverhalt muss klar strukturiert sowie in sachlicher und sprachlich präziser Art dargestellt sein. Diagramme müssen verständlich und übersichtlich aufgebaut sein.
b.1) Form: Schreibweise, Rechtschreibung und Ausdrucksform sind ebenfalls zu berücksichtigen.
c) Praxisbezug: Die Bedeutung für das Gas- und Wasserfach muss erkennbar sein. Es soll eine aktuelle Fragestellung behandelt werden. Eine kurzfristige Transfer- bzw. Umsetzungsmöglichkeit der Ergebnisse in die Praxis muss erkennbar sein.
d) Die Bewertung erfolgt anhand eines Punktsystems, welches die Grundlage für die finale Auswahl der Preisträger bildet.
5. Die Gutachten werden zur finalen Auswahl der Jury vorgelegt. Die Jury setzt sich wie folgt zusammen:
a. Vizepräsident des DVGW
b. Vorsitzender des zuständigen „Arbeitskreises der Dozenten der Hochschulen"
c. (haupt- oder ehrenamtlichen) Vertreter aus dem entsprechenden Fachbereich der DVGW-Hauptgeschäftsstelle
d. Vertreter der DVGW-Nachwuchsförderung Vertreter können benannt werden.
6. Die Jury entscheidet basierend auf den Gutachten, die für die Abschlussarbeiten erstellt wurden. In nicht eindeutigen Fällen ist eine einfache Mehrheiterforderlich. Die Entscheidungen sind zu dokumentieren.
7. Die Verleihung findet in der Regel im Zwei-Jahres-Rhythmus im Rahmen der Gasfachlichen bzw. Wasserfachlichen Aussprachetagungen statt. Sie wird im Allgemeinen vom Vizepräsidenten des DVGW vorgenommen. Die Preisträger erhalten zum Preisgeld zusätzlich eine Urkunde.
8. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.