01. Januar 2020
Projektlaufzeit: 06.2019 - 01.2020
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 201910
Die Studie H2-Mobilität untersucht Stand, Trends und Zukunftsperspektiven wasserstoffbasierter Fahrzeuge.
Das Projekt wird durchgeführt von:
Basierend auf fast 200 Literaturquellen analysiert die Studie H2-Mobilität das Potenzial für die Reduktion von Treibhausgasen im Verkehrssektor und mögliche Marktchancen für Fahrzeug- und Wasserstoffproduzenten. Demnach sind folgende Vorteile der Brennstoffzellenfahrzeuge entscheidend:
Darüber hinaus kann der Aufbau der Infrastruktur langfristig betrachtet günstiger als bei anderen alternativen Antrieben sein. Insbesondere bei Strecken, die sich nicht elektrifizieren lassen, ist Wasserstoff eine vorteilhafte Option, so zum Beispiel im Schwerlast- oder Schienenverkehr.
Als erschwerend für den Markteintritt werden die hohen Anschaffungskosten und der notwendige Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur angeführt. Trotzdem besteht – dank der Umwelt- und Klimavorteile – aktuell eine breite politische Unterstützung, und die Dynamik der H2-Mobilität in Europa, Deutschland und weiteren untersuchten Ländern nimmt kontinuierlich zu. Denn klimapolitische Anforderungen sind derzeit nur mit brennstoffzellen- oder batterieelektrischen Fahrzeugen zu erfüllen. Als starke Treiber der H2-Mobilität wirken vor allem Richtlinien, die den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) von Pkw und Lkw begrenzen und die Beschaffung CO2-armer bzw. CO2-freier Fahrzeuge fordern.
Insbesondere politischen Bestrebungen in Sachen Klimaschutz und ein starker Wettbewerbsdruck aus Asien begünstigen den Marktantritt der Wasserstoffmobilität. Gleichzeitig verbessern sich mit der Zeit auch die Technologie und die Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen ebenso wie die Infrastruktur. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass für Hersteller und Transporteure von erneuerbarem Wasserstoff voraussichtlich attraktive Märkte entstehen werden. Die Gasindustrie könnte insbesondere durch die kommerzielle Verwertung ihrer Power-to-X-Kompetenzen und dem langfristigen Weiterbetrieb bestehender Gasleitungsnetze profitieren.