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Erneuerbare Gase nutzen und das Klima effizient schützen

Erneuerbaren Gasen kommt eine Schlüsselrolle in der Energiewende zu. Der Energieträger Gas kann auch zu 100 Prozent erneuerbar produziert werden und somit entscheidend zur Dekarbonisierung Deutschlands beitragen. Die Beimischung von grünen Gasen wird aus fossilem Erdgas langfristig regeneratives Gas machen, das klimaneutral ist.

Gas und Energiewende; © Foto: CC0-Lizenz

Erneuerbares Gas aus Biomasse

Klimaschonend, hoch effizient und flexibel einsetzbar

Die Zeiten sind längst vorbei, in denen man von (Erd)gas als einem rein fossilen Energieträger sprechen konnte. Bei der Einspeisung von aufbereitetem Biogas (Biomethan/Bio-Erdgas) in das Erdgasnetz ist Deutschland inzwischen weltweit führend. Rund 200 Anlagen speisen mittlerweile Biogas in das deutsche Erdgasnetz ein, im Jahr 2006 waren es erst zwei. Mit den bereits vorhandenen Technologien und der ausgebauten Gasinfrastruktur bilden erneuerbare Gase die Grundlage für eine kostengünstige Klimaschutzalternative zu erneuerbarem Strom. Aktuelle Forschungen des DVGW beschäftigen sich mit der Ausweitung des Rohstoffspektrums, aus dem Erneuerbare Gase gewonnen werden können. Zudem existieren bereits verschiedene Technologien – so wird beispielsweise aus Biomasse Gas gewonnen und so aufbereitet, dass es in das Gasnetz eingespeist werden kann. Neue Aufbereitungsverfahren erlauben den Einsatz von Pflanzen, die nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln stehen und die Biodiversität nicht beeinträchtigen. Mehr als 10 Milliarden Kubikmeter Biomethan könnten so bis 2030 pro Jahr nachhaltig erzeugt und eingespeist werden. Wobei hier sogar noch technologische und wirtschaftliche Verbesserungspotenziale vorhanden sind. Bei der Biogasproduktion anfallendes Kohlenstoffdioxid kann zusätzlich für Power to Gas-Prozesse verwendet werden. Dadurch können Output und Effizienz der Biogasproduktion weiter gesteigert werden. Biomethaneinspeisung macht Bio-Energie speicherbar und bedarfsgerecht transportierbar. Dadurch ist Biomethan derzeit im Gegensatz zu Sonne und Wind (Strom) eine voll flexible erneuerbare Ernergie. Über das Gasnetz steht Biomethan allen klassischen Anwendungen (Wärme, Strom, Mobilität, chemische Industrie) zur Verfügung und kann dort jeweils lastabhängig bzw. bedarfsgerecht eingesetzt werden. Biomethan ist der derzeit wichtigste regelbare erneuerbare Energieträger.
Die Zeiten sind längst vorbei, in denen man von (Erd)gas als einem rein fossilen Energieträger sprechen konnte. Bei der Einspeisung von aufbereitetem Biogas (Biomethan/Bio-Erdgas) in das Erdgasnetz ist Deutschland inzwischen weltweit führend. Rund 200 Anlagen speisen mittlerweile Biogas in das deutsche Erdgasnetz ein, im Jahr 2006 waren es erst zwei. Mit den bereits vorhandenen Technologien und der ausgebauten Gasinfrastruktur bilden erneuerbare Gase die Grundlage für eine kostengünstige Klimaschutzalternative zu erneuerbarem Strom. Aktuelle Forschungen des DVGW beschäftigen sich mit der Ausweitung des Rohstoffspektrums, aus dem Erneuerbare Gase gewonnen werden können. Zudem existieren bereits verschiedene Technologien – so wird beispielsweise aus Biomasse Gas gewonnen und so aufbereitet, dass es in das Gasnetz eingespeist werden kann. Neue Aufbereitungsverfahren erlauben den Einsatz von Pflanzen, die nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln stehen und die Biodiversität nicht beeinträchtigen. Mehr als 10 Milliarden Kubikmeter Biomethan könnten so bis 2030 pro Jahr nachhaltig erzeugt und eingespeist werden. Wobei hier sogar noch technologische und wirtschaftliche Verbesserungspotenziale vorhanden sind. Bei der Biogasproduktion anfallendes Kohlenstoffdioxid kann zusätzlich für Power to Gas-Prozesse verwendet werden. Dadurch können Output und Effizienz der Biogasproduktion weiter gesteigert werden. Biomethaneinspeisung macht Bio-Energie speicherbar und bedarfsgerecht transportierbar. Dadurch ist Biomethan derzeit im Gegensatz zu Sonne und Wind (Strom) eine voll flexible erneuerbare Ernergie. Über das Gasnetz steht Biomethan allen klassischen Anwendungen (Wärme, Strom, Mobilität, chemische Industrie) zur Verfügung und kann dort jeweils lastabhängig bzw. bedarfsgerecht eingesetzt werden. Biomethan ist der derzeit wichtigste regelbare erneuerbare Energieträger.
Erneuerbare Gase – aus überschüssigem Strom

Erneuerbare Gase werden in Deutschland in über 20 Demonstrationsprojekten auch aus erneuerbarem Strom, der aus Windkraft, Wasserkraft oder Sonnenenergie produziert wird, gewonnen. Überschüssiger Strom geht somit nicht verloren. Stattdessen wird er in Gas umgewandelt, gespeichert, transportiert und kann bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden: Beispielsweise in hocheffizienten KWK-Anlagen, dem klassischen Wärmemarkt, aber auch dem Mobilitätssektor zur Energiegewinnung. Durch Gas-, Dampfturbinen- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen ist zudem die Rückverstromung möglich.

Grundlegende Technologie aller Power to X - Pfade ist die Elektrolyse, die aus Energie (Strom) und Wasser Wasserstoff, Sauerstoff und Energie (Wärme) herstellt. Der Wasserstoff kann direkt in das Gasnetz eingespeist werden oder aber (wo Limitationen bestehen) methanisiert und dann eingespeist werden.

Für die Energiewende sind Erneuerbare Gase und die Power to Gas-Technologien zentrale Elemente. Mit ihnen kann die Dekarbonisierung verschiedener Sektoren und deren Kopplung vorangetrieben werden. Der DVGW fördert und initiiert Forschungsprojekte, welche die Entwicklung von Technologien für die Gewinnung Erneuerbarer Gase zum Gegenstand haben. Bis 2030 ist die Produktion von mehr als 25 Prozent Erneuerbaren Gasen möglich – Technologie und Infrastruktur sind bereits vorhanden. So kann der Klimaschutz deutlich kostensparender gestaltet werden als mit erneuerbarem Strom allein.

Ihr Ansprechpartner
Sie haben Fragen oder Anregungen zu dem Thema Erneuerbare Gase? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an.
Gas und Energiewende
Dr. Volker Bartsch
Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin / Ordnungspolitik, Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon+49 30 24 08 30 95
Forschung Erneuerbare Gase
Hans Rasmusson
Hauptgeschäftsstelle / Technologie und Innovationsmanagement

Telefon+49 228 91 88-843