01. Juli 2025
Projektlaufzeit: 07.2025 - 06.2027
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202504
Projekt im Rahmen des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff
Am Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Aus dem Hintergrund und Anlass des Forschungsprojektes ergeben sich für BIONET zwei zentrale Fragestellung:
Um diese zentrale Fragestellung zu bearbeiten, werden in diesem Projekt die folgenden Aspekte adressiert:
Methodisch werden hierfür sowohl die geltenden Regelwerke zu Biomethaneinspeisung in Biogasanlagen-Clustern untersucht und eventuelle Lücken identifiziert, Genehmigungsprozesse betrachtet sowie konkrete Netzbeispiele und Biogasanlagen-Cluster analysiert, um ganzheitliche Lösungsstrategien zu entwickeln.
Klimafreundliche Gase ("Grüne Gase") sind für die deutsche Energieversorgung ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Die Transformation der Gasversorgung hin zur Klimaneutralität ist ein entscheidender Schritt dafür. Für den Hochlauf klimafreundlicher Gase werden große Mengen an Wasserstoff, Derivaten und Methan aus Biomasse und Power-to-Gas(PtG)-Prozessen benötigt, d. h. Biomethan und Synthetic Natural Gases (SNG). Die zukünftige klimafreundliche Gasversorgung muss einen erwarteten Bedarf von 200 – 1.000 TWh/a in 2050 decken.
Dafür müssen der Ausbau lokaler Quellen und der Hochlauf des Imports von klimafreundlichen Gasen forciert werden. Hierbei bietet die Einspeisung von Biomethan ein kurzfristig zu erschließendes und großes Potenzial, um räumlich und zeitlich flexibel Energie bereitzustellen und damit das EU-Ziel zur Einspeisung von 350 TWh Biomethan bis 2030 zu erreichen. Um den Hochlauf der Bereitstellung erneuerbarer Gase zu unterstützen, soll im Projekt BIONET geklärt werden, welchen Beitrag Methan aus Biomasse leisten kann und wie vorhandene Potenziale zukünftig genutzt werden können. Schon heute werden ca. 100 TWh/a (Heizwert (LHV) bezogen) Biogas produziert. Methan aus holzartiger Biomasse könnte dieses Potenzial weiter erhöhen. Auch ist eine Sektorenkopplung von Strom und Gas durch Power-to-Gas Anlagen möglich.