
01. Juni 2022
Projektlaufzeit: 06.2022 - 12.2022
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202115
Projekt im Rahmen des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff
Das Projekt wird durchgeführt von:
Ziel von H2-Fronten ist es, die gängigen Verfahren zur Bestimmung des Brennwerts von wasserstoffhaltigen Gasen zu untersuchen, und zu einer korrekten Abrechnung des Gasverbrauchs beizutragen. Die in der Technischen Regel G 685 dafür festgelegten Ersatzverfahren müssen auf ihre Eignung hin analysiert und weiterentwickelt werden. Ebenso sind ihre Einsatzbereiche und -grenzen festzulegen. Dafür sind unter anderem folgende Schritte geplant:
In Deutschland existieren bereits zahlreiche Wasserstoff-Elektrolyseanlagen mit Einspeisung in das Gasnetz. Es ist davon auszugehen, dass im Zuge der Energiewende und mit steigendem Wasserstoffbedarf die Anzahl und die Größe der Anlagen zunehmen. Laut Nationaler Wasserstoffstrategie aus dem Jahr 2020 sollen bis zum Jahr 2030 Erzeugungsanlagen von bis zu fünf Gigawatt Gesamtleistung entstehen.
Die Einspeisung der zukünftigen Elektrolyseure in das Erdgasnetz wird dezentral auf allen Druckstufen erfolgen. Aufgrund der unterschiedlichen thermophysikalischen Eigenschaften von Erdgas und Wasserstoff in Bezug auf Dichte und Heizwert ergeben sich Herausforderungen bei bestimmten Verbrauchseinrichtungen sowie bei der Abrechnung des gelieferten Gases – insbesondere im Fall der Beimischung von Wasserstoff ins Erdgas.
Eine korrekte Abrechnung des Gasverbrauchs ist bei der Zumischung von Wasserstoff jedoch unabdingbar. H2-Fronten wird sich deshalb damit befassen, Verfahren für die Zuordnung u. a. von Brennwerten und der Mengenbilanzierung zu analysieren, und anschließend zu bewerten, ob und wie sich diese für die Abrechnung eignen.