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31. März 2023

H2-Fronten

Erarbeitung von Verfahren zur Überprüfung der Gasverfolgung bei Wasserstoffzumischung und Überprüfung der Übergangszeiten in Netzabschnitten (DVGW-Innovationsprogramm Wasserstoff – G 202115)
Brennwerte und der Mengenbilanzierung sind notwendig für eine korrekte Abrechnung; © ghazii/Fotolia
Forschungsprojekt
Projektbeschreibung

Projektlaufzeit: 06.2022 - 03.2023

Projektstatus: abgeschlossen

Förderkennzeichen: G 202115

Projekt im Rahmen des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff

Ziele und Methodik

Ziel von H2-Fronten war es, die gängigen Verfahren zur Bestimmung des Brennwerts von wasserstoffhaltigen Gasen zu untersuchen, und zu einer korrekten Abrechnung des Gasverbrauchs beizutragen. Die in der Technischen Regel G 685 dafür festgelegten Ersatzverfahren müssen auf ihre Eignung hin analysiert und weiterentwickelt werden. Ebenso sind ihre Einsatzbereiche und -grenzen festzulegen. Dafür wurden unter anderem folgende Schritte durchgeführt:

  • Aufstellung verschiedener Einspeiseszenarien
  • Eignungsanalyse der Verfahren der Brennwertzuordnung und Mengenbilanzierung sowie Bestimmung ihrer Einsatzgrenzen im Abgleich mit prognostizierten Einspeiseszenarien
  • Kontaktaufnahme mit Software- und Hardwareentwicklern/-herstellern sowie Netzbetreibern, um Weiterentwicklung von Verfahren und Technologien in  Theorie und Praxis voranzutreiben

 

Hintergrund

In Deutschland existieren bereits zahlreiche Wasserstoff-Elektrolyseanlagen mit Einspeisung in das Gasnetz. Es ist davon auszugehen, dass im Zuge der Energiewende und mit steigendem Wasserstoffbedarf die Anzahl und die Größe der Anlagen zunehmen. Laut Nationaler Wasserstoffstrategie aus dem Jahr 2020 sollen bis zum Jahr 2030 Erzeugungsanlagen von bis zu fünf Gigawatt Gesamtleistung entstehen.

Die Einspeisung der zukünftigen Elektrolyseure in das Erdgasnetz wird dezentral auf allen Druckstufen erfolgen. Aufgrund der unterschiedlichen thermophysikalischen Eigenschaften von Erdgas und Wasserstoff in Bezug auf Dichte und Heizwert ergeben sich Herausforderungen bei bestimmten Verbrauchseinrichtungen sowie bei der Abrechnung des gelieferten Gases – insbesondere im Fall der Beimischung von Wasserstoff ins Erdgas.

Eine korrekte Abrechnung des Gasverbrauchs ist bei der Zumischung von Wasserstoff jedoch unabdingbar. In H2-Fronten wurden daher Verfahren für die Zuordnung u. a. von Brennwerten und der Mengenbilanzierung analysiert und anschließend bewertet, ob und wie sich diese für die Abrechnung eignen.

 

Ansprechpartner
Bei Fragen zum Forschungsprojekt wenden Sie sich bitte an folgenden Ansprechpartner
Dr. Michael Walter
Hauptgeschäftsstelle / R&D Innovation Programme Hydrogen

Telefon+49 228 91 88-845
Forschung zum Thema Gasbeschaffenheit