01. Juli 2023
Projektlaufzeit: 07.2023 - 12.2024
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: W 202306
Projekt des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser
Am Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Ziel des Forschungsprojekts ist es herauszufinden, wie sich die durch den Klimawandel in Zukunft zunehmende räumliche und zeitliche Variabilität der Grundwasserneubildung auf das Grundwasserdargebot in Deutschland lokal und regional konkret auswirkt. Dazu werden in mehreren Regionen Deutschlands für verschiedene Grundwasserleitertypen die Auswirkungen des Klimawandels auf das zukünftige Dargebot durch die Verknüpfung bestehender Grundwasserströmungsmodelle mit aktuellen Klima- und Grundwasserneubildungsprojektionen analysiert.
Das Arbeitsprogramm ist wie folgt gegliedert:
Das Forschungsprojekt GW-Impact bildet die Grundlage für das Parallelprojekt ResilJetzt!, in welchem die notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung erarbeitet werden.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasserdargebot sind spätestens seit 2018 in der deutschen Wasserwirtschaft, aber auch in der breiten Gesellschaft angekommen. Klimafolgenstudien zeigen, dass sich der natürliche Wasserkreislauf in der Zukunft weiter verändern wird, wodurch sich weitere Auswirkungen auf das Wasserdargebot als erwartbar gestalten. Unter anderem zeigt eine Studie des Umweltforschungszentrums (UFZ) zum Wasserdargebot, die im Rahmen des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser durchgeführt wurde, dass sich die Grundwasserneubildung in Deutschland bis zum Jahr 2100 verändern wird: Demnach werden einerseits in den meisten Regionen die absoluten Niederschlagsmengen im langjährigen Mittel in etwa gleichbleiben. Andererseits nehmen Länge und Intensität von Dürreperioden zu, wodurch sich die Dauer der Grundwasserneubildungsperiode verkürzt.
Methodisch kam bei der UFZ-Studie der Ansatz einer deutschlandweiten Top-down-Betrachtung mit einer vereinfachten Berechnung der Grundwasserneubildung zum Einsatz. Um auch regionale und lokale Auswirkungen des Klimawandels auf die Grundwasserneubildung untersuchen zu können, muss jedoch auch lokales Wissen (bottom-up) Berücksichtigung finden. Hier setzt das Projekt GW-Impact an.