01. Juli 2023
Projektlaufzeit: 07.2023 - 11.2023
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: G 202318
Projekt im Rahmen des DVGW-Innovationsprogramms Wasserstoff
Am Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Um die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Wasserstoffprojekte zu adressieren, werden innerhalb des Forschungsprojekts Interviews mit Unternehmen geführt, die die H2-Wertschöpfungskette von der Erzeugung über den Transport bis zur Speicherung abdecken. Die Bereiche Verteilnetz und Endverbraucher sind nicht unmittelbar im Fokus des Projekts, können aber optional in einem zweiten Schritt beleuchtet werden.
Aus den Interviews sollen dann konkrete Lösungsansätze zur Erreichung der angestrebten H2-Qualität mit einem zeitlichen Fokus bis 2027/28 erarbeitet werden. Neben bereits laufenden Projekten sollen auch kurzfristig geplante (z. B. IPCEI-Projekte) in H2-Qualität II erfasst werden. Ziel des Projekts ist es, eine Essenz der aktuellen „Best Practice“ in den ersten kommerziellen Projekten vorzulegen.
Themen, die in den Interviews abgefragt werden, sind z. B. Maßnahmen zur Pipelinereinigung, vorliegende Erfahrungen zu Veränderungen der Gasqualität im Netz, Qualitätsanforderungen der potenziellen Kunden (sowie der Hintergrund der Anforderungen), Genehmigungsprozesse und eventuell geplante Gasaufbereitungsmaßnahmen.
In den kommenden Jahren soll die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland zügig aufgebaut werden. Eine effiziente Infrastruktur ist dafür unabdingbar. Konkret bedeutet das die Umstellung von Erdgaspipelines auf Wasserstoff und der Neubau einzelner Abschnitte zur Verknüpfung des Bestandsnetztes mit relevanten Kunden. Welche Anforderungen dieses Netz erfüllen muss, hat bereits die Vorstudie H2-Qualität ermittelt, jedoch bewusst keine unmittelbaren Handlungsempfehlungen oder Prognosen für ein künftiges Wasserstoffnetz ausgesprochen.
Diese Punkte will nun das darauf aufbauende Forschungsprojekt H2-Qualität II stärker thematisieren. Denn: Erste regionale „First Mover“-Projekte gehen in den nächsten fünf Jahren in Betrieb und legen damit den Grundstein für das zukünftige Wasserstoff-Kernnetz in Deutschland. Zudem werden wegweisende Investitionsentscheidungen in den Jahren 2023/2024 für das Transportnetz getroffen.
Um die Heterogenität und Individualität dieser verschiedenen Wasserstoffprojekten in Deutschland zu erfassen, werden im Rahmen des Forschungsprojekts H2-Qualität II Interviews mit Projektverantwortlichen geführt, um konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten, welche H2-Qualität in den Netzen angestrebt bzw. gebraucht wird und wie deren Sicherstellung ermöglich werden kann.