
01. Juli 2023
Projektlaufzeit: 07.2023 - 12.2023
Projektstatus: laufend
Förderkennzeichen: W 202307
Projekt des DVGW-Zukunftsprogramms Wasser
Am Projekt sind folgende Partner beteiligt:
Ziel von WatDEMAND+ ist es, die Ergebnisse des Forschungsprojekts WatDEMAND mit lokal und regional vorliegenden Bedarfsprognosen, Versorgungskonzepten bzw. Bilanzen örtlicher Versorgungsunternehmen, Kommunen oder Behörden zu vergleichen und zu validieren. Auf diese Weise soll beurteilt werden, inwiefern die mit unterschiedlichen Methodiken erarbeiteten Ergebnisse voneinander abweichen. Hierdurch soll es einerseits ermöglicht werden, die Unsicherheiten bzw. Skaleneffekte in den WatDEMAND-Prognosen zu quantifizieren und andererseits das Vertrauen in die gewonnenen Erkenntnisse zu zukünftigen Hot-Spot-Regionen zu stärken.
Zu diesem Zweck erfolgt die Bearbeitung des Projekts in mehreren, fachlich aufeinander aufbauenden Arbeitspaketen:
Für die Auswahl der Kontrollregionen kommen folgende Kriterien zum Einsatz:
Ein Abgleich soll jeweils zwischen Bedarfsprognosen, Dargebotsprognosen und Wasserbilanzen für die nahe (2030), mittlere (2050) und, sofern die Prognosen der Kontrollregionen dies ermöglichen, ferne (2100) Zukunft erfolgen.
Ausbleibende Niederschläge und zunehmende Trockenperioden haben in den vergangenen Jahren deutlich gemacht, dass es regional und temporär zu Engpässen in der Wasserversorgung kommen kann. Um Regionen identifizieren zu können, in denen dies zukünftig bevorzugt eintritt, wurde das Forschungsvorhaben WatDEMAND initiiert, in dem regionale Bedarfsprognosen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte zusammengeführt werden. Aufgrund des einheitlichen Ansatzes für ganz Deutschland und die Voraussetzung von homogenen und zentral verwalteten Datensätzen, können lokale und regionale Besonderheiten der Wasserversorgung jedoch nur eingeschränkt abgebildet werden.
Im Rahmen von WatDEMAND+ soll nun anhand einer Sensitivitätsbetrachtung beurteilt werden, inwieweit sich die bereits ermittelten Daten von bestehenden lokalen bzw. regionalen Bedarfsprognosen, Versorgungskonzepten oder Bilanzen örtlicher Versorgungsunternehmen, Kommunen oder Behörden unterscheiden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Ergebnisse von WatDEMAND auch in der vielfältigen Wasserversorgungslandschaft Deutschlands für eine breite Gruppe von Versorgern, Kommunen und Behörden als Ausgangspunkt für Strategien für eine gesicherte Wasserversorgung eigeordnet und adäquat interpretiert werden können.